Phosphat in der Pflanzenernährung

Frank2

Well-Known Member
Re:

java97":13g28jf1 schrieb:
Hallo Frank,
Kremser empfiehlt aber auch 0,1-0,2 mg/l PO4, also ständig verfügbar und keine Limitierung.
Ja Volker und bei Kalium empfiehlt er auch einen Wert, den ich so nicht teile. Ich habe ja geschrieben dass ich ihm bei N03 folge. Bei anderen aber Dingen nicht. Wobei ich es ja jetzt mal nach Roberts Vert.kurve machen werde und da kommt dann dieser Wert bei meinem No3 hin (in diesem Becken).
Ich kann zb den Ferrdrakon K (heißt der so? ist schon ewig her, der mit dem erhöhtem Kalium) nicht verwenden kann in meinen Becken, da bricht bei mir in einer Nacht der gesamte Corymbosabestand zusammen, da ist dann morgens alles entlaubt! Und nicht nur bei mir. Ich muss da auch bei V30 aufpassen und nicht mehr als 150% dosieren, nicht aber bei E 10 und S7 und nicht bei AR Mikro Basic! Warum das so ist weiß ich nicht, der Restbestand findet den Dünger ganz toll. Will damit sagen dass ich kein Jünger von ihm bin. :lol:

Grüße
Frank
 

DJNoob

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Moin, eigentlich bin stiller leser, aber wollte jetzt mal meinen Senf dazu geben, da ich schon seit längerem mit Po4 experementiere. Bin normalerweise der viel Dünger vorallem, was Po4 angeht und hatte immer einen Wlchentliche Stoßdüngung von 1-2mg/l bevorzugt gehabt. Bin aber jetzt seit etwa zwei Wochen auf tägliche düngung umgestiegen bei täglicher zugabe von 0,1mg/l. Das einzige was ich im mom beobachten kann ist, das die Pflanzen nicht so schnell wachsen wie vorher. Bei mir ist die Ludwigia Arcuata, die auf Po4 steht. Je mehr ich einbringe, desto schneller und verzweigter wächst sie. Die Rot töne der Pflanzen sehen aber auch besser aus, als vorher. Aber es gibt auch die eine oder andere, die nicht darauf steht. Aber dafür brauchen sie noch etwas Zeit, um sicher zu gehen, ob es auch wirklich am Phosphat liegt. Bei ü 120 Arten die ich Pflege, ist es aber auch nicht einfach den Hahn mit Phosphat runter zu drehen. Mit Phosphat kann man in kurzer Zeit einen Urwald herrichten.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Frank, die Frage ist im Aquarium, wie lange reicht das Nitrat?
Von einer zur andern Düngung? Von einem zum andern Tag?
Oder ist schon zwischendurch leer?
Nitratmangel und damit auch Kaliummangel, ist in meinen Aquarien selten der Fall. Aber es gibt das eine oder andere..da kann ich reinschütten was ich will...am nächsten Tag ist es wieder weg :irre:
Es kommt wie immer auf das Becken selbst an. Setup (zb. alter Bodenfluter mit altem Düngergrund und ja, der bleibt drin :lol: ) Bestand und Art an Tieren und Pflanzen, Filter. Beleuchtung, Co2zufuhr ja oder nein..Heizer, ja oder nein.
Man kann nicht alle Becken über einen Kamm scheren. Das wissen wir doch.
Und wo ich im Mom wie jedes Jahr (Sommer und warm) Probleme habe sind die Aufzuchtbecken ohne Bodengrund. Und wenn es nur 5mm Sand oder Basaltsplitt oder Manado sind, dann wächst es. Da fängt sich Mulm drin und Phosphat und Eisen kann einen "Puffer/Depot" bilden. Ich werde die jetzt gegen meine Überzeugung (schnelles ausräumen und saubermachen bei Neubesatz) mit 5mm Boden ausstatten, weil es mich ärgert das die Anubias so blass ist, das Mex. Eichblatt im Sommer eingeht, ebenso wie das Minix-mass. Außerdem sieht es immer dreckig aus und wenn ich den Mulm entferne, kann es mir passieren das das Becken kippt. Bakterienblüte mit Sauerstoffmangel, evt. sogar Nitriti (Aufzuchtbecken mit sehr viel Futter)
Der Boden filtert halt mit, fängt Schwebestoffe ein, bietet Besiedelungs und Versteckplätze für Microrganismen, Cyclops, Glockentierchen und Muschelkrebse und gibt bei Bedarf wieder Nährstoffe ab und produziert geringe aber spürbare Co2mengen. 5mm Bodengrund können da sehr viel bewirken. Er ist auch schnell abgesaugt, mal im Eimer durchgespült und wieder reingeschmissen, wenn es sein muß. Mehr kommt nicht rein.
Chiao Moni
 

java97

Active Member
Hi Bülent,
DJNoob":2s0n5wbf schrieb:
Moin, eigentlich bin stiller leser, aber wollte jetzt mal meinen Senf dazu geben, da ich schon seit längerem mit Po4 experementiere. Bin normalerweise der viel Dünger vorallem, was Po4 angeht und hatte immer einen Wlchentliche Stoßdüngung von 1-2mg/l bevorzugt gehabt. Bin aber jetzt seit etwa zwei Wochen auf tägliche düngung umgestiegen bei täglicher zugabe von 0,1mg/l. Das einzige was ich im mom beobachten kann ist, das die Pflanzen nicht so schnell wachsen wie vorher.

So kommt aber jeden Tag PO4 ins Wasser, das mit dem Micro Spezial Fowgrow, den Du doch auch tgl. düngst(?), reagieren kann.
Wäre es nicht sinnvoller, PO4 weiterhin auf Stoß, jedoch in reduzierter Dosis zu düngen, so dass es nach ein paar Tagen aus dem Wasser ist und nicht mehr mit dem Flowgrow reagieren kann?
 

DJNoob

Active Member
Hi Volker, ist eine Sache, wo natürlich tausend möglichkeiten gibt. Kommt ja alles per Dosierpumpe ins becken.
Flowgrow 18ml täglich morgens in stunden takt bis 3 stunden á 6ml.
Po4 sind 12ml die dann morgens ins becken laufen. Das sind 0.2mg/l eben nochmal nachgeschaut :pfeifen:
Ausserdem noch 1mg/l Urea ebenfall parralel mit seperatem Schlauch wie Flowgrow in stunden takt.

Tja, möglich wäre auch 0,5mg/l Wöchentlich auf Stoß zu düngen oder 1mg/l.
Im mom gibt es keine Mängel und läuft gut. Wenn du besseren Vorschlag hast, erzähle es mir.

0,2mg/l sind in wenigen stunden aufgefressen. 1mg/l sind in etwa 2-3 Tagen futsch. Habe ich mal vor langer Zeit so beobachten können bis mir die Testerei zu teuer war wegen dem Fotometer ;).
 

foxi

Member
Hallo zusammen,
vielleicht ist ein Mittelweg, der Stein der Weisen :wink: Nach meiner bescheidenen subjektiven Beobachtung hatte ich den besten Pflanzenwuchs wenn ich Po Stossdüngung nach WW moderat vorgenommen habe auf 0,3-0,5 mg/l dann aber wenn Po gegen 0 lief zusätzlich täglich 0,03mg/l dosiert habe. Im Verlauf blieb Po auch gegen 0 . Das kann der Tropfen auf den heissen Stein gewesen sein aber verkehrt auch nicht bei wenig Besatz mit ebenso moderater Fütterung im Pflanzenbecken. (Po dann am Vormittag dann paar Stunden Pause und die Mikros kamen erst gegen Ende der Beleuchtungsphase ins Becken)
 

Biotoecus

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Hi,
Frank2":p7w9jj9u schrieb:
man darf auch nicht vergessen, dass submerse Pflanzen auch immer noch über Wurzeln verfügen mit denen sie natürlich auch N aus dem Substrat holen können. Da spielt dann NO3 <= 1 im umgebenden Wasser eher keine Rolle mehr. Allerdings ist dieses NO3 < =1 immer verfügbar für die Blätter.
Und Strömung führt immer einen Teil NO3 nach.

Martin wo soll denn das über Jahre und Jahrzehnte herkommen im Boden? Urwaldboden- vollkommen nährstoffarm. Nicht so wie bei uns überdüngte Böden wo es dann im Grundwasser zu N03 20 etc. kommt. Die Gewässer dort haben keinen Düngeeintrag in nennenswerter Höhe. Sieht man ja an den Werten. Da kommt nur wenig nach und das reicht!

Und bei uns in den Aquarien kommt über die Strömung bei N03 10 nicht genug bei den Pflanzen an? Also bitte...... Das kann doch nicht Dein Ernst sein. Wer so eine schlechte Strömung im Becken hat dass er 10 mg/l nicht transportiert bekommt sollte doch an anderer Stelle ansetzen.... .
Ich halte es hier mit Kremser

Täglich 1 ml auf 50 l Aquariumwasser bis der gewünschte Nitrat-Gehalt erreicht ist.

Der anzustrebende Wert bewegt sich im Bereich 3 - 8 mg/l Nitrat.

Wobei es kein Problem ist wenn man 20, 30 oder 50 hat. Aber extra hinzudüngen? Sehe ich nicht. Nicht bei limitiertem P04. Mit P04 permanent anders zu beurteilen. Und da setzt ja Robert an. Das ist nicht falsch.

Grüße
Frank

Bäche oder Flüsse bewegen ja nicht nur Wasser in eigentlichen Flussbett.
Unter dem Bett sind auch noch Srömungen tätig die einen Stofftransport in der Wurzelzone gewährleisten.
Das reicht dann für Jahrzehnte für eine Population.

Und es geht hier nicht um eine Strömung die im AQ evt. 10 mg/l N bew. kann.
Sondern um eine grundvers. div. Pfl. in aquat. Haltung.
Die Strömungen die hier mitunter gemeint sind eher so laue Lüftchen.
Gruß Martin
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

hat jemand schon mal eindeutigen Phospatmangel an Pogostemon erectus gesehen?
Wie sieht der aus?

Meine hat in einem stark beleuchteten Becken seit einiger Zeit ein eigenartiges Wuchsbild:
-relativ starre Blätter
-geringer Durchmesser
-oberer Stängelbereich leicht rötlich gefärbt
-außerdem bilden sich viele Seitentriebe ohne das die Pflanze beschnitten wurde. Normalerweise macht sie das erst nach einem Rückschnitt.

Ww: KH 3, Mg 10mg/l, Ca 20mg/l, K 6mg/l, NO3 7mg/l, PO4 n.n., Fe ~ 0,02mg/l, CO2 ~30mg/l
 

nik

Moderator
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Hallo Christian,

nein. Man sieht den Mangel in einem Aquarium erst an der Pflanze, die zuerst darauf reagiert. In dem Becken, in dem ich die P.erectus hatte, war sie das nicht. Aber deine Beschreibung für einen Phosphatmangel könnte nicht besser sein.

Wie hast du denn bisher Phosphat zugegeben? Eine Stoßdüngung sollte sich das in kurzer Zeit wieder auswachsen lassen. Sonderlich schnell ist die P. e. ja nicht. Bilder aktuell, nachher wären super.

Gruß, Nik
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Nik,

ich dünge 0,5 mg/l wöchentlich. Kann es sein das P. erectus langsamer ist bei der Aufnahme und andere Pflanzen PO4 schneller weglutschen nach der Stoßdüngung?
WIeviel würdest du reinkippen um PO4 als Ursache definitiv ausschließen zu können?
Gibts andere Mängel auf die meine Beschreibung passen könnte?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Chris,

chrisu":3quonayg schrieb:
ich dünge 0,5 mg/l wöchentlich. Kann es sein das P. erectus langsamer ist bei der Aufnahme und andere Pflanzen PO4 schneller weglutschen nach der Stoßdüngung?
Nach der ersten Begeisterung, gab es eine Sache die mich störte. Und jetzt die 0,5mg/l PO4 die Woche sprechen auch nicht dafür. Das halte ich kaum für möglich, dass das zu einem PO4-Mangel mit solchen Erscheinungen führt. Die P. e.war auch in einem Problembecken außerordentlich stabil und problemlos.

WIeviel würdest du reinkippen um PO4 als Ursache definitiv ausschließen zu können?
Du kannst es mit 1 bis 2 mg/l PO4 versuchen, aber ich bin eigentlich schon wieder weg von P als Ursache.

Gibts andere Mängel auf die meine Beschreibung passen könnte?
Ja, speziell mit der Verzweigung. Die hatte ich überlesen. Das deutet auf eine kaputte Triebspitze hin, was dann zur Verzweigung führt. Das passt nicht. Es sieht so aus als würde die anderweitig strapaziert.

Gruß, Nik
 

chrisu

Well-Known Member
Danke Nik,

Ich werds halt trotzdem mal mit mehr PO4 versuchen weil ich sonst keinen Plan habe.
P. erectus ist normalerweise wirklich eine Pflanze die einem nichts so schnell übel nimmt.
Vielleicht Pflanze ich mal ein paar Stängel in einen schattigeren Bereich um zu sehen ob sie dort normal wächst.
Mit Düngekapseln möchte ich auch nur ungern Versuche machen weil mir das die Übersicht über meine Flüssigdüngung durcheinanderbringt.

Wenn die Sache nichts mit PO4 zu tun hat können meine Beiträge gern gelöscht werden!
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Chris,

es könnte schon mit Phosphat zu tun haben, dann aber in der Richtung deiner Probleme mit Verkrüppelungen der Triebspitze. So du denn Saschas Geringstdüngung praktizierst, könnte das eine Rolle spielen und die 0,5 mg/l PO4 relativ zu viel sein. Die konsequente PO4 Stoßdüngung hattest du AFAIR nicht bis zu einem klaren Ergebnis, das meint die P-Mangelerscheinung, fortgeführt. Das macht unter diesem Aspekt wieder Sinn, also nicht mehr sondern weniger Phosphat.

Gruß, Nik
 

bocap

Active Member
Guten Morgen Chris,

chrisu":3dzf0ghd schrieb:
Ich werds halt trotzdem mal mit mehr PO4 versuchen weil ich sonst keinen Plan habe.
Würde ich in dem Fall auch tun. Einfach mal 1 mg/l auf Stoß und das für zwei, drei Wochen und weiter beobachten. Speziell dein beschriebener, geringerer Triebdurchmesser und die rötlichen Stängel im oberen Bereich kenne ich so regelmäßig von der Hydrocotyle tripartia wenn ich mal längere Zeit sehr phosphatarm dünge oder mal für ein paar Wochen ausgesetzt habe. Die hat mir das so immer zuerst gezeigt.

nik":3dzf0ghd schrieb:
So du denn Saschas Geringstdüngung praktizierst, könnte das eine Rolle spielen und die 0,5 mg/l PO4 relativ zu viel sein.
chrisu":3dzf0ghd schrieb:
Ww: KH 3, Mg 10mg/l, Ca 20mg/l, K 6mg/l, NO3 7mg/l, PO4 n.n., Fe ~ 0,02mg/l, CO2 ~30mg/l
Was haben diese Wasserwerte denn mit Geringstdüngung zu tun?? Ich finde die Wasserwerte super! :thumbs:
Nik, erkläre doch mal bitte wieso da 0,5 mg/l PO4 pro Woche auf Stoß schon "relativ zu viel" sein sollten? Ich habe lange Zeit 1,4 mg/l wöchentlich auf Stoß gedüngt bei solch "mageren" Wasserwerten. Verkrüppelungen von Triebspitzen hatte ich noch nie!

Lieben Gruß
Sascha
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, was passiert, wenn er igendwo einen latenten cladophoraherd hat, der bei diesen werten schlummert und dann aus dem schlaf gerissen wird?
Is mir auchschon passiert mit phosphatdüngeversuchen.
Dann hat evt. Was anderes das wachstm limitiert und die clado hat sich begeistert um das übrige phosphat gekümmer.
O, wenn es sowas in dem becken nicht gibt, dann rein mit dem zeug :grow:
Kann ja nicht viel passieren.
Chiao moni
 

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