werner":3ncxw202 schrieb:
Hallo Tobi,
muss da jetzt dem Werner widersprechen, da er auch deine Wasserwerte nicht kennt. Das Leitungsausgangswasser von Torsten hat 1mg/l Nitrat und 2 mg/l Kalium. Das ist viel zu wenig und deswegen MUSS hier zugedüngt werden. Pflanzen brauchen die Makronährstoffe und das in wirklich nicht geringem Maße
Mein Leitungswasser hat 0 Kalium und mein Beckenwasser hat N.N. Nitrat und trotzdem habe ich keine Blaualgen. :wink: Ich dünge ausschließlich mit Amonium und etwas NO3 und habe zur Zeit so gut wie keine Pflanzenmasse im Aquarium und trotzdem keine Algen. Wenn das fehlen von Nitrat und Kalium zwangsläufig Algen produziert, warum habe ich dann keine?
Blaualgen sind ein Indiz für schlechte Wasserqualität hohe Redoxwerte und für ein gestörtes Gleichgewicht im System.
Die Wasseranalysen sind mit Vorsicht zu genießen, du selber hast laut WA. 5mg/L Magnesium und glaubst, das da nichts drin ist.
Aussagekräftig ist nur das direkte messen, alles andere sind spekulationen.
Pflanzen brauchen Nährstoffe da hast du Recht, aber nur wenn die *wachsen* und das wachsen von Wasserpflanzen ist nicht nur vom düngen abhängig.
Nach dem Moto viel hilft viel! :wink:
Gruß
Werner
Hi Werner,
du betreibst ein stark Nitratlimitiertes Becken. Bei dir ist alles so abgestimmt, dass das System sehr wenig Nährstoffe benötigt. Bei dir klappt diese Methode, jedoch ist es NICHT der einzige Weg der funktioniert und bei weitem nicht der einfachste. Sicher laufen solche Becken aber man sieht es wunderbar am Torsten, dass es gut schiefgehen kann. Deine Ammoniumdüngung schafft bei dir eben genau genügend Stickstoff hinzuzufügen, du hast durch deine verhungernden Pflanzen eben auch atemberaubende rottöne, jedoch kommen diese tollen Farben bei weitem nicht davon, da es deinen Pflanzen so gut geht bzw. sie vor Gesundheit strahlen. Du bewegst dich bei der Düngung an einem Limit, dass sicherlich bei dir zeigt, dass du weisst worauf du bei der Düngung zu achten hast. Erfahrung und ein gewisses Gespür sind da sehr wichtig, denn kleine Fehler können das System zum Einsturz bringen. Wenn du so sicher bist, dass du mit Nitrat N.N. über langen Zeitraum weiterfahren kannst, dann lass doch auch mal deine Ammoniumdüngung für eine Woche weg
. Ich garantier dir, dass deine Pflanzen alle stagnieren...
Bezüglich der Wassertests für den Hobbybereich, die sind genauso toll wie Ratespiele. Die geben lediglich eine super Tendenz an. Da sind die Ausgangswasserwerte absolut ausreichend, um daran gewisse Empfehlungen zu geben. Dies sind dann bei weitem keine Spekulationen, sondern es wird anhand gut getesteter Werte eine Dosierung empfohlen, die absolut im Rahmen liegt. Magnesium hinzudüngen, genauso wie Nitrat, Phosphat und Kalium schadet absolut nicht. Da läuft nichts aus dem Gleichgewicht oder sonstiges. Es gibt diese toxischen Grenzen eben nicht in so niedrigen Dosierungen wie auch ich sie vorschlage. Nitratwerte von 20-30 sind absolut OK, so lange sie von anorganischen Nährsalzen kommen, PO4 Werte von 2-3 mg/l ebenfalls und Kalium bei 20-30 mg/l sind auch kein Wert der einem Angst machen müsste.
Magnesium ändert auch nur die GH und die Gesamthärte interessiert die Pflanzen selber nur in sehr geringer Weise beim Wuchs, nur benötigen sie eben die Stoffe, aus denen sich die GH zusammensetzt. Die KH dagegen kann so niedrig wie möglich sein.
Ich verstehe zudem nicht wie man bei einem gut gedüngten Becken von "schlechter Wasserqualität" sprechen kann. Es ist doch keine Gülle in der die Pflanzen stehen, sondern eben vernünftig aufgedüngte Nährlösung, die die Pflanzen mit den benötigten Stoffen versorgt.
Aber auch dir Torsten kann ich nur sagen... wenn du soviel Angst vor einer leichten Zudüngung hast
, was man ja aus deinen immer weiteren Überlegungen herauslesen kann... dann irre weiter auf dem Fahrt der Algen und klammer dich an vielen anderen abstrusen Erklärungsmöglichkeiten für dein Problem. Es wird dadurch sicher nicht einfacher und du wirst noch lange Zeit Spass an deinen Algen haben
.
Hör lieber darauf was deine Pflanzen sagen ! Die schreien nach Nährstoffen wenn man die Bilder ansieht... Bei so einem angeschlagenen System würde ich schön die Finger von irgendeinem limitierten Düngekonzept lassen, da es sehr viel komplizierter ist.
Pflanzen brauchen Nährstoffe da hast du Recht, aber nur wenn die *wachsen* und das wachsen von Wasserpflanzen ist nicht nur vom düngen abhängig.
Werner... das ist doch total unlogisch. Alle Lebewesen brauchen zum Wachsen Nährstoffe und dabei nicht nur einen wie z.B. Licht. Es müssen VOR dem Wachsen die Nährstoffe vorhanden sein, damit alle Stoffwechselprozesse ohne Probleme ablaufen können und nicht erst nachdem viele cm zurückgelegt wurden. Wovon ist deiner Meinung nach das Wachstum primär abhängig ? Du meinst also, dass du stark angeschlagene Pflanzen nehmen kannst, die einen SEHR STARKEN Mangel durchlaufen haben und sie in Sandboden packst und dann pures Osmosewasser hinzukippst und sie dann dennoch wieder wachsen werden ?
Ich bezweifel diese These sehr. Sicher werden Pflanzen die gut in Schuss sind noch ein paar cm in so einem Becken zurücklegen, jedoch keine Pflanzen bei denen die Reserven schon total erschöpft sind.
Grüße
Tobi