Hallo,
hier ein folioses Lebermoos, das zusammen mit Bucephalandra motleyana "Gunung Sumpit" importiert wurde und langsam, aber gut submers wächst. Die einzelnen Triebe sind +/- 3 mm breit. Schräg aufrecht wachsend.
Ich nenne es hier Solenostoma tetragonum (Synonym: Jungermannia tetragona). Das ist vielleicht ein bisschen gewagt, aber was ich an Merkmalen unterm Bino gesehen habe, passt zur Beschreibung dieser Art. Das Blattgewebe sieht bei Vergrößerung gepunktet aus, weil Zellen mit jeweils einem großen Ölkörper zwischen Zellen ohne Ölkörper verstreut sind. Siehe diesen Amazonas-Artikel:
Wilstermann-Hildebrand, Maike & Muth, Heiko (2011): Vom „Perlenmoos“ – zwei foliose Lebermoose sind indentifiziert. Amazonas 35, Mai/Juni 2011.
[Das andere im Artikel vorgestellte Lebermoos ist Heteroscyphus zollingeri. Bestimmer: Prof. S.R. Gradstein, Göttingen, jetzt Paris]
Das Solenostoma tetragonum, das als "Blepharostoma trichophyllum" in Deutschland in den Handel kommt, scheint schmalere Triebe zu bilden und eher kriechend zu wachsen. Müsste man mal in Vergleichskultur halten. Die mikroskopischen Merkmale sind aber offensichtlich die gleichen.
Es ist durchaus möglich, dass das gleiche Moos schon unter anderen Bezeichnungen und von anderen (unbekannten) Fundorten in den Handel gekommen ist ("Rosa Moss", "Ross Moos", "Jungermannia spec." usw.). Solenostoma tetragonum ist im tropischen Asien weit verbreitet.
Gruß
Heiko
hier ein folioses Lebermoos, das zusammen mit Bucephalandra motleyana "Gunung Sumpit" importiert wurde und langsam, aber gut submers wächst. Die einzelnen Triebe sind +/- 3 mm breit. Schräg aufrecht wachsend.
Ich nenne es hier Solenostoma tetragonum (Synonym: Jungermannia tetragona). Das ist vielleicht ein bisschen gewagt, aber was ich an Merkmalen unterm Bino gesehen habe, passt zur Beschreibung dieser Art. Das Blattgewebe sieht bei Vergrößerung gepunktet aus, weil Zellen mit jeweils einem großen Ölkörper zwischen Zellen ohne Ölkörper verstreut sind. Siehe diesen Amazonas-Artikel:
Wilstermann-Hildebrand, Maike & Muth, Heiko (2011): Vom „Perlenmoos“ – zwei foliose Lebermoose sind indentifiziert. Amazonas 35, Mai/Juni 2011.
[Das andere im Artikel vorgestellte Lebermoos ist Heteroscyphus zollingeri. Bestimmer: Prof. S.R. Gradstein, Göttingen, jetzt Paris]
Das Solenostoma tetragonum, das als "Blepharostoma trichophyllum" in Deutschland in den Handel kommt, scheint schmalere Triebe zu bilden und eher kriechend zu wachsen. Müsste man mal in Vergleichskultur halten. Die mikroskopischen Merkmale sind aber offensichtlich die gleichen.
Es ist durchaus möglich, dass das gleiche Moos schon unter anderen Bezeichnungen und von anderen (unbekannten) Fundorten in den Handel gekommen ist ("Rosa Moss", "Ross Moos", "Jungermannia spec." usw.). Solenostoma tetragonum ist im tropischen Asien weit verbreitet.
Gruß
Heiko