bocap
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Hallo Nik,
Hallo Aram
Somit bekommen auch die propagandierten, anfänglichen häufigen WW irgendwie Sinn. Es geht darum das Soil zu sättigen und ein Gleichgewicht zwischen Bodengrund und Wassersäule zu erreichen, oder sehe ich das falsch?
Eigentlich wollte ich ja versuchen das Soil auch anfangs ohnen WW zu betreiben. Allerdings muss ich langsam einsehen, dass das wohl nicht optimal ist. Was haltet ihr also davon, wenn ich nun erst mal alle 3-4 Tage ca. 30% Wasser wechsele. Dazu würde ich 15 Liter dest. Wasser mit Duradrakon auf KH6 aufhärten und zusätzlich noch mit Urea und Volldünger anreichern. Phosphat lasse ich weg, da ich denke, dass die 0,1 mg/l über die Tagesdüngung dicke ausreichen.
Gruß
Sascha
Hallo Aram
Okay, verstehe ich soweit. Bei den Tests auf Oliver Knotts Seite ist ja nur die Rede davon, dass das Soil vor allem Calcium (Kation) sowie Phosphat (Anion) bindet, dafür Ammonium (Kantion), Kalium (Kation) und ein wenig Magnesium (Kation) abgibt. Das macht die Sache mit den SE nicht einfacher. :-/nik":3md5o4wv schrieb:Da Ton ein schwacher Kationentauscher ist, betrifft das alle Kationen des Düngers, nicht nur Fe, K, NH4.
Wenn du also düngst, machst du das sowohl hinsichtlich Pflanzen als auch dem Ton basierenden Soil. Der Beladungszustand des Soils ist Abbild deiner Düngung, entsprechend ist auch die Pufferwirkung.
Bei deiner Düngung also schwach. Das macht mit Soil herzlich wenig Sinn!
Dass das Soil die Kationen bei den Spurenelementen bindet, macht auch das Erscheinen der Rotalgen für mich erklärlich.
1) Was soll ich mit dem Eisen machen?
Keine Ahnung. Problem ist, der Ton bindet nur einen Teil des Düngers, vor allem Kationen. Eine Düngung bewirkt bei einem nicht gesättigten Ton im Wasser einen Mangel an Kationen und gleichzeitig einen relativen Überschuss an Anionen. Ich denke, das Problem mit den Bartalgen hängt nicht am Fe sondern den unrunden SE.
Nochmal, ich behaupte weiterhin, Rotalgen haben ihre Ursache tendenziell in starker Filterleistung und in einem (partiellen) SE-Mangel.
Somit bekommen auch die propagandierten, anfänglichen häufigen WW irgendwie Sinn. Es geht darum das Soil zu sättigen und ein Gleichgewicht zwischen Bodengrund und Wassersäule zu erreichen, oder sehe ich das falsch?
Eigentlich wollte ich ja versuchen das Soil auch anfangs ohnen WW zu betreiben. Allerdings muss ich langsam einsehen, dass das wohl nicht optimal ist. Was haltet ihr also davon, wenn ich nun erst mal alle 3-4 Tage ca. 30% Wasser wechsele. Dazu würde ich 15 Liter dest. Wasser mit Duradrakon auf KH6 aufhärten und zusätzlich noch mit Urea und Volldünger anreichern. Phosphat lasse ich weg, da ich denke, dass die 0,1 mg/l über die Tagesdüngung dicke ausreichen.
Bezüglich Wurzelwachstum sehe ich da zu meinem Sandbecken schon einen Unterschied. Grade das HCC bildet deutlich mehr Wurzeln aus wie das im Sand der Fall war. Ich werde die Stengel glaube ich einfach mal runterschneiden und sehen was passiert. Da rund um die R. indica ja auch noch Eleocharis sp. mini wächst würde ich mir beim rausziehen der R. indica wahrscheinlich auch gleich büschelweise die Eleocharis mit rausholen und das fänd ich doof. :smile:nik":3md5o4wv schrieb:2) Die Rotala indica einfach abschneiden oder neu setzen?
Bei deiner Düngung kannst du Soil fast wie ungedüngten Sand betrachten. Vorteil eines Nährstoff beladenen Soils bei abgeschnittenen Stängeln ist die Versorgung über die Wurzeln, das kann bei dir nur eingeschränkt funktionieren. Musst du probieren.
nik":3md5o4wv schrieb:3) EC Kur noch wie lange?
Solche undurchsichtige Geschichten verführen zum Rumschustern am Symptom. So lange du willst.
Okay, dann kommt jetzt nur noch EC auf die noch nicht weiß/rosa Stellen. Denke, dass die Sache dann in maximal einer Woche durch sein sollte.Arami Gurami":3md5o4wv schrieb:wenn die Bartalgen schon weiß/rosa geworden sind, kannst Du die Kur schon beenden. Den Rest übernehmen die Garnelen :keule: .
Würdest du Sie dir nur aus reiner Geschmackssache nicht ins Becken setzten, oder hat das einen triftigen Grund? Mir gefallen die Boraras rein optisch deutlich besser als die Pseudomugli.nik":3md5o4wv schrieb:4) Meint Ihr dem Becken würde ein kleiner Schwarm aus 10 oder 20 Boraras brigittae gut stehen? :glaskugel: Ich kenne sie nicht, trotz meiner Neigung zu Nanofischchen würde ich mir die nicht ins Becken setzen.
Ich hielte ein paar Weichwasser Blauaugen, z.B. Pseudomugil gertrudae für geeigneter.
Gruß
Sascha