Hallo Erich!
Na, dann werde ich mich mal ins Gefecht stürzen.
Ich bin wohl einer der wenigen hier, der nicht ein bis zwei mal die Woche Wasser wechselt und möchte das wie folgt begründen.
Seit etwa 15 Jahren betreibe ich nun ein Aquarium. Das war noch vor der Zeit des Internets und der Fülle an Informationen die man dort bekommt. Also war man damals seinem vertrauten Fischhändler hilflos ausgeliefert und hat sich auf alles verlassen was er erzählte und nicht zuletzt verkaufte.
Mein erstes AQ lief über zehn Jahre mit Pinselalgen welche ich lange Zeit versuchte zu bekämpfen, was mir aber nie gelang, so das ich es irgendwann aufgegeben habe. Jedoch bemerkte ich seiner Zeit, das durch einen Wasserwechsel die Algen nur schlimmer wurden und das biologische Gleichgewicht anscheinend immer ins wanken geriet.
Diese Auffassung schleppe ich immer noch mit mir herum.
Nun habe ich in der jüngeren Vergangenheit dank diesem hervorragenden Forum sehr viel über Nährstoffe und die Zusammenhänge im Aquarium gelernt und mein neues AQ läuft dank dieses Wissens ziemlich perfekt und Algenfrei.
Was den Wasserwechsel angeht befinde ich mich eigentlich immer noch in der Versuchsphase. Mein letzter war vor ca. 3 Monaten. Alle messbaren Nährstoffe werden in angepasster Menge zugeführt und bisher kann ich keine Nachteile entdecken, was nicht ausschließt, das das bei deutlich längeren Intervallen noch kommen könnte.
Sollte ich mit dem Nährstoffhaushalt nicht mehr zurechtkommen oder ich habe den Eindruck die Pflanzen wollen nicht mehr richtig, wechsele ich dann schon das Wasser. Aber selbst jetzt, beziehe ich hier eine Aussenseiterposition, da ich das als indirekten Wasserwechsel mit Ionenaustauscher mache.
Nachzulesen gibt es das hier:
viewtopic.php?search_id=266455499&t=885
Du siehst, es gibt viele extreme und vieles funktioniert. Ausprobieren muß man immer selbst, daraus lernen und seine Konsequenzen ziehen.
Nicht zuletzt heißt es hier immer wieder: -- Versuch macht kluch --