cpos und Planarien

moeff

Member
Hi,

DPGCidol":3d6vtxpq schrieb:
Die Würmer haben keinen keilförmigen Kopf und der größte den ich gesehen habe war etwa 5mm lang.

und

DPGCidol":3d6vtxpq schrieb:
Sie kommen raus, wenn es dunkel ist und kriechen dann in einer großen Anzahl an den Scheiben entlang.

spricht alles sehr für Planarien, es hilft eine Planarienfalle (funktionierte bei mir aber nicht sehr effektiv - habe am Ende das Becken neu aufgesetzt), oder die schon genannten Mittel. Weiterhin gibt es auch noch Panacur, worüber ich bisher nur positives gelesen habe, dies soll leicht erhältlich in Tablettenform bei jedem Tierarzt sein.

Grüße Marco
 

Hardy

Active Member
Liebe Mit-Planarienhasser

Ich habe zwar keine Erfahrung mit "einer großen Anzahl" (maximal 5 Stück gleichzeitig gesehen - in der Falle), mir ist aber, spätestens seit Beobachtung eines ernsten "Unfalls" eines Jungfischs mit einer Planarie, jede einzelne eine zu viel.
Übrigens, diese Reuse (mit 5 Gefangenen nach 2 Stunden) ist sehr effektiv.
0709-036-AQ3-planaria-trap-64.jpg

Das Entscheidende scheint mir die genügend kleine innere Öffnung zu sein, die die mit Köder vollgefressenen Planarien auch nach Stunden nicht als Ausgang finden.
Zur Ausrottung allerdings taugt das nicht.

Fenbendazol (Panacur®) tötet leider auch empfindliche Schnecken (inkl. TDS) und hat wie Flubendazol den Nachteil nicht wirklich wasserlöslich zu sein, ist also nicht durch Wasserwechsel aus dem Becken heraus zu bekommen, so dass das Becken über mindestens viele Monate für solche Schnecken tödlich bleibt.

Bei mir läuft gerade ein Versuch mit Levamisol® und der sieht mittlerweile vielversprechend aus.
 

SebastianK

Active Member
Das es irgend eine Art von Planarien ist, ist mir schon klar.

Meine Frage bleibt bestehen: Gibt es eine Art Raubschnecken, die Planarien frisst? Die TDS und Blasenschnecken sind mir egal, die bringe ich dann wieder aus dem anderen Becken ein! Sonst gehe ich mir direkt heute Flubenol kaufen.

edit: Ein Planarienbekämpfungsthread mit allen Möglichkeiten und deren Erfolgsaussichten als eine Art Leitfaden wäre hier im Forum sicher keine schlechte Idee, denn egal was man macht, für Planarien kann keiner was!
 

Hardy

Active Member
Moin Sebastian

Fressfeinde (Anetone helena gehört nicht dazu) sind bestenfalls so effektiv wie die Reuse.

DPGCidol":1h6j1h83 schrieb:
... TDS und Blasenschnecken sind mir egal, die bringe ich dann wieder aus dem anderen Becken ein! ...
Neue TDS, schneller aber z.B. Neritiden, sterben auch Monate nach der Behandlung in solchen Becken. Du kriegst das Mittel nicht mehr heraus.
Panacur® würdest Du leichter in kleinen Portionen (Tabletten) beim Tierarzt bekommen als Flubenol®.
Das Levamisol® zeigt in meinem Becken mittlerweile Wirkung, gibt's auch für wenig Geld beim Tierarzt, ist weniger schneckengiftig, vor allem aber wasserlöslich.
 

SebastianK

Active Member
Hey Hardy,
Flubenol tötet also auch alle Schnecken, habe ich das richtig verstanden? Mhh das ist alles schlecht! Jetzt bin ich mir gar nicht mehr sicher welches Mittel ich nehmen soll! Was spricht denn für Flubenol oder die anderen Keulen?
 

HansAPlast

Member
Hi,

also, aus x-maliger Erfahrung mit Planarien kann ich die Behandlung mit Flubenol empfehlen.
Ich habe eine solche Behandlung mittlerweile sicher schon 4-5 mal durchgeführt und habe bisher
keine Garnele oder Zwergkrebs dadurch verloren.
Ich habe dazu immer Flubenol 5% Pulver verwendet, gibts beim Tierarzt deines Vertrauens, aber
leider nur in 600 Gramm Dosen(wird in der Schweinezucht verwendet)
Oft wird ja empfohlen die Paste für Katzenentwurmung (enthält Flubenol) zu verwenden, ich frage mich
nur ob man damit eine genaue Dosierung durchführen kann, sehr fraglich...
Die Dosierung für Flubenol 5% liegt bei 0,2 Gramm/100 Liter wenn ich das richtig in Erinnerung habe,
da sollte man schon eine Apothekerwaage haben.
Das einzige Problem sind nur die Schnecken, da ich die aber sowieso nicht haben möchte hat mich das nie wirklich gestört.
Da die Schnecken aber auch als Wirte dienen frage ich mich sowieso ob ein Überleben wirklich sinnvoll ist, wertvolle Schnecken wie Helenas & Co kann man ja in ein Quarantänebecken überführen...

Um das Ausmass der Planarienbevölkerung festzustellen, einfach ein kleines Stück Fleisch(Gulasch oder ähnlich) ins Becken geben, Licht ausschalten und 10 Minuten später kontrollieren.

Gerd
 

SebastianK

Active Member
Hey Gerd,

schade, dass alle Schnecken getötet werden. Ich hatte nie etwas gegen sie. Naja dann gucke ich mal wie ich an das Zeug rankomme. Evtl hast du ja auch ne kleine Menge, die du zu nem anteiligen Preis abgeben kannst!?
 

HansAPlast

Member
Hi,

Flubenol ist verschreibungspflichtig, selbst der Tierarzt darf es, ohne das betroffenen Tier untersucht zu haben nicht verschreiben. Eine Herausgabe wäre somit ein Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz, deshalb würde ich öffentlich nie ein paar Gramm gegen Portoerstattung herausgeben. :oops:

Gerd
 

SebastianK

Active Member
Ok sorry das wusste ich nicht! Das macht es also schwer an das Zeug ranzukommen? Ich habe kein Tier das ich ihm zeigen kann!
 

Hardy

Active Member
Hi Gerd,
HansAPlast":2ajowk01 schrieb:
... Da die Schnecken aber auch als Wirte dienen frage ich mich sowieso ob ein Überleben wirklich sinnvoll ist, wertvolle Schnecken wie Helenas & Co kann man ja in ein Quarantänebecken überführen...
Deshalb wäre es ja gut ein Mittel zu haben (und Levamisol könnte es sein), bei dessen Anwendung die Schnecken (möglichst schonend) mitbehandelt werden. Eine "Quarantäne" wäre da eher kontraproduktiv. Und außerdem: Wie lange soll die denn gehen? Auch viele Monate nach Flubenolbehandlung sterben neu eingebrachte Schnecken in solchen Becken.
Und wenn man gegen seinen Willen Schnecken im Becken hat, muss man bedenken, dass die verwesende Biomasse aus getöteten Schnecken (insbesondere TDS im Bodengrund sind schwer vorher abzusammeln) allen erwünschten Bewohnern gefährlich werden kann und entsprechend vorsorgen.

HansAPlast":2ajowk01 schrieb:
[align=center]... deshalb würde ich öffentlich nie ein paar Gramm gegen Portoerstattung herausgeben...[/align]
[align=center]DER war gut :D, insbesondere in der Detaillierung! :top:[/align]
 

SebastianK

Active Member
Bitte nicht denken, dass ich dumm wäre! Ich habe schon verstanden! :D :D

(und Levamisol könnte es sein)
Was bedeutet das genau? Mein Standpunkt ist ähnlich zu deinem, was Schnecken angeht. Sie parallel zu behandelt wäre natürlich nett.
Wie kann es sein, dass noch Monate später neu eingebrachte Schnecken sterben? Das die Dosierung sehr gering ist habe ich bemerkt, aber das auch schon so geringe Mengen zum Tod führen können ist erschreckend, schließlich machen wir ja den regelmäßigen TWW.
Ich sehe es ein wenig zwiespältig, auf der einen Seite seine Garnelen und anderen erwünschten Tierchen schützen zu wollen, damit aber einzugehen, dass alle anderen Weichtiere dahingerafft werden. :rocket:
 

HansAPlast

Member
Hallo Hardy,

ich hab's zwar schon oft gelesen, das Schnecken noch Monate nach Flubenolbehandlung sterben, nachvollziehen
kann ich da bei mir aber nicht. Bei der empfohlenen Dosierung sterben auch nicht alle Schnecken, die
Überlebensrate liegt bei mir bei ca. 10 %. Ich habe da so meine Zweifel was die Glaubwürdigkeit solcher
Meldungen angeht, beim Schwein gibt es lediglich eine Wartezeit von 14 Tagen bis man so behandelte Tiere zum Verzehr freigibt.
Das Mittel wird also sehr schnell abgebaut, soweit mir bekannt ist geht der Abbau in Wasser sogar schneller...?

Aber es ist natürlich richtig vor einer Behandlung soviele Planarien und Schnecken aus dem Becken zu entfernen, da bei genügend toten Tieren ein Becken sicher umkippen kann.

Gerd
 

Hardy

Active Member
DPGCidol":2x979a0q schrieb:
Bitte nicht denken, dass ich dumm wäre! Ich habe schon verstanden! :D :D
Klar Sebastian, aber deshalb hat's mir nicht schlechter gefallen, hab' ich nicht weniger gelacht.

DPGCidol":2x979a0q schrieb:
(und Levamisol könnte es sein)
Was bedeutet das genau?
Oben schon geschrieben, ich probiere es gerade aus und es scheint zu funktionieren (trotz vieler ungeklärter Fragen, die ich so gerne beantwortet hätte).

DPGCidol":2x979a0q schrieb:
Wie kann es sein, dass noch Monate später neu eingebrachte Schnecken sterben?... schließlich machen wir ja den regelmäßigen TWW...
Flubendazol und Fenbendazol sind Pulver und nicht wasserlöslich. Die feinen Partikel aus der Dispersion, die Du ins Becken kippst, bleiben in allen Poren und Ritzen der Einrichtung hängen (und bleiben wirksam), so dass Du das Mittel nicht mehr per Wasserwechsel entfernen kannst. In nackten Zuchtkästen kein Problem (auch das Absammeln von Schnecken nicht), in einem eingerichteten Becken, mit dem ich Standzeiten von Jahrzehnten erreichen will, der GAU.
Wenn sich das Zeug so schnell abbauen würde, dann fehlt mir jede Erklärung zu den regelmäßig berichteten späteren Todesfällen bei neuen Schnecken, bis zur totalen Neueinrichtung der betreffenden Becken.

Hallo Gerd
HansAPlast":2x979a0q schrieb:
... das Schnecken noch Monate nach Flubenolbehandlung sterben, nachvollziehen kann ich da bei mir aber nicht...
Wenn Du von Blasenschnecken sprichst, klar - von denen überleben meist sogar genug um sich in einer verkleinerten Population weiter durchzuschlagen. Bei TDS scheinen auch zunächst einige zu überleben, sterben dann aber doch in den folgenden Monaten. Und neu eingesetzte eben auch, wenn auch langsamer als beispielsweise Neritiden (und wohl auch Apfelschnecken (über die ich mich nicht aufgeschlaut habe, weil sie nie in meine Becken einziehen)).

HansAPlast":2x979a0q schrieb:
... beim Schwein gibt es lediglich eine Wartezeit von 14 Tagen bis... zum Verzehr...
Bezieht sich das auf den Verzehr durch Schnecken? Dass höhere Tiere es vertragen, wird ja nirgends bestritten. Und dann ist da noch das ungeklärte Thema Abbau...
HansAPlast":2x979a0q schrieb:
... soweit mir bekannt ist geht der Abbau in Wasser sogar schneller...
... als im lebenden Schwein :shock: ???
Aber wie auch immer, dann stellt sich die Frage, warum neue Schnecken in solchen Becken sterben.

btw - Kurts Planarienseite war eine der ersten (unter den ersten 100), die ich zu dem Thema gelesen habe, aber das Wort Schnecke hab ich da bis heute nicht gefunden.
 

HansAPlast

Member
Hi,

Kurts Planarienseite habe ich einfach nur zur Info verlinkt, es ging mir dabei nicht um Schnecken.

Aber um noch einmal auf die Schnecken zu kommen, bei mir überleben alle Scheckenarten die sich im Laufe der Zeit so bei einem einnisten, auch TDS. Wie gesagt, ich kenne die Geschichten von toten Schnecken auch noch nach Monaten...
Wenn ich mir aber den ganzen Unsinn und die Dosierungsanweisungen von Flubenol 2g/100 Liter statt 0,2g/100 Liter im Netz so anschaue, bestehen doch (bei mir) erhebliche Zweifel. Und dann am besten noch mit Entwurmungspaste dosieren, die was weiß ich noch für Trägerstoffe enthält. Ich behaupte mal das nur die wenigsten an reines 5% Flubenol(Trägerstoff ist Zucker) kommen, die kleinste Verkaufsverpackung liegt bei 600g, wenn man sie denn überhaupt bekommt.
Wenn ich die Infos zur Abbaugeschwindigkeit noch einmal finde poste ich sie hier...


Gerd
 
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