Dünge- und Aufhärtekonzept

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Tobias,
Und genau hier muss ich dir vehement widersprechen! (Ich kann ja auch nur von meinen Aquarien sprechen). Ein PO4 Mangel kann ich schon nach ca. 2 Wochen "nicht beachten/messen von PO4" bekommen, wenn
ich nicht reagiere mit den o.g. Symptomen, obwohl ich in meinem Fall nur selten Po4 n.n. habe - heisst, ich habe eigentlich immer wenigstens 0,0X-0,1 messbar!
dann muss noch etwas eine Rolle bei deinen Becken spielen, denn mit ständig nachweisbarem PO4, so wie du es beschreibst, kann ich never ever einen P-Mangel erreichen! Was du beschreibst, halte ich für nicht typisch, macht aber auch keinen Sinn das hier auszuführen.

Übrigens halte ich 12.000 lm auf 400 l keinesfalls für Starklicht. Mit 30 lm/l ist das sicher okay. So wie ich das verstanden habe, ist das aber noch gedimmt. Reicht keinesfalls um das als problemträchtig im Sinne von "so viel Licht" einzuschätzen. Ich würde so ein Becken mit 40 lm/l mit optionaler Dimmung betreiben. Die 30 lm/l und weniger sind nicht geeignet Probleme mit schnellem Wachstum herbeizureden. Das hat andere Ursachen.

Weil du Pogostemon erectus erwähnst, dieser ist auch mit PO4 n.n. und 40 lm/l gewachsen. edit: habe mich vertan, es sind 50 lm/l.


Gruß Nik
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

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Teammitglied
Moin Damian,

mich hält vor allem dein feiner Sand ab. Ich hatte einmal 0,1-0,4 mm und das ist prompt schiefgegangen.

Dann hatte ich zur Filterung geschrieben. Mein Tipp wäre: einen Korb mit 2 l Keramikröllchen - und das war's. Falls es Probleme hat, dann noch den Vorfilterschwamm, falls Trübung, dann Vlies, besser das Sera Zeugs/Fibalon, evtl Purigen. Mehr braucht es nicht.

Die Düngung dazu ist simpel, nur, für eine dauerhafte Düngung halte ich die schwach chelatierten, extrem Fe-lastigen Dünger für nicht geeignet. Zuviel Fe, zu wenig SE.

Gruß Nik
 

Trizonas

Active Member
Moin Tobias,

dann muss noch etwas eine Rolle bei deinen Becken spielen, denn mit ständig nachweisbarem PO4, so wie du es beschreibst, kann ich never ever einen P-Mangel erreichen! Was du beschreibst, halte ich für nicht typisch, macht aber auch keinen Sinn das hier auszuführen.
Hallo Nik, du kannst mir gerne (ich würd mich freuen) eine pm mit deiner Meinung hierzu schreiben, möchte den treat hier nicht kapern.
Die 30 lm/l und weniger sind nicht geeignet Probleme mit schnellem Wachstum herbeizureden. Das hat andere Ursachen.
30 lm/L sind ja auch relativ. In Damians Fall gibt es keine Abschattungen und das Licht kommt "ungehindert" überall hin. Der Hersteller meiner Leuchte z.B. gibt 18200 lm an, das wäre für mein Becken der Overkill (170l netto) ich gehe da mal von großen Schwankungen aus, wer kann sowas schon wirklich messen?
Ich habe übrigens nicht behauptet, das Phosphat hier eine Ursache ist, sondern das es eine werden "könnte", da er PO4 ja jetzt komplett "abgesetzt" hat.
Weil du Pogostemon erectus erwähnst, dieser ist auch mit PO4 n.n. und 40 lm/l gewachsen:


Gruß Nik
Danke für diesen Hinweis, wirklich sehr interessant!
Aber n.n. heisst ja vermutlich nicht, das du kein PO4 düngst? Ich nehme an, das du auf Stoß düngst!?
 

Damian

Well-Known Member
Hi zusammen

Danke fûr die Diskussion!

Ich bin grad in den Bergen und nur mit dem iPhone online, deswegen halte ich mich etwas kürzer.

Die Beleuchtung ist leicht gedimmt, aber mit 95% fast unter Volllast. Starklicht, wie das teilweise hier auf dem Forum betrieben wird, ist das glaube ich nicht.

da er PO4 ja jetzt komplett "abgesetzt" hat.
Hier vielleicht: ich hatte vor, gemäss Nik auf einen Mangel zu warten. Oder zumindest einfach aussetzen, nicht unbedingt absetzen. Vor meiner Abreise habe ich aber PO4 gedüngt, jetzt läuft es erstmal so.


mich hält vor allem dein feiner Sand ab. Ich hatte einmal 0,1-0,4 mm und das ist prompt schiefgegangen.
Hm, ich habe 0.2-0.6mm Basaltsand. Denkst du, das könnte problematisch sein? Früher hatte ich immer 0.4-0.8 mm Quarzsand, allerdings waren das keine gedüngten und mit CO2 versorgten Aquarien wie jetzt…

Mein Tipp wäre: einen Korb mit 2 l Keramikröllchen - und das war's.
Ok! Eheim Mech z.B.? Das dürfte auch der lokale Handel in Zürich ausnahmsweise hergeben, wenn ich aus den Alpen zurück bin.

Mit der Düngung ansonsten weiter so; PO4 vielleicht nicht jede Woche?

Viele Grüsse
Damian
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Damian,

darauf bezog ich mich, aktualisiere das doch mal in den Änderungen. ^^
Wichtigste Infos zu meinem Becken:
-130 cm Becken (130/55/55), knapp unter 400 Liter. (Wasserwechsel wöchentlich 180 Liter)
-Sandboden (0.1-0.3 mm Basaltsand)
-EHEIM 5e 700
-CO2-Druckgasanlage (eingestellt mit CO2 20mg/l Lösung ==> grün)
-LED-Leuchte von Vetzy mit 12'000 lm, aktuell auf rund 80% gedimmt (Einlaufphase)
-Hardscape aus Maggia-Flusssteinen und Holzwurzeln
-Bepflanzt mit
  • Javafarn Trident (Wasserstoffperoxid-Bad ==> teilweise geschädigt, treibt jetzt gut neu aus)
  • Cryptocoryne x willisii "lucens" (plus ein Topf einer anderen grünen Crypto, die falsch geliefert wurde)
  • Hygrophila lancea "Araguaia"
  • Myrophillum mattogrossense (die sich nach anfänglich scheinbar gutem Eingewöhnen nach 14 Tagen von unten her beginnt aufzulösen)
  • Riccardia
  • Marsilea crenata
  • Glosso (kam gratis, mal schauen, wie die sich macht zusammen mit der Marsilea)
  • Bucen (Wasserstoffperoxid-Bad ==> teilweise geschädigt)
  • Anubias (Rhizom, die Blätter sind infolge Wasserstoffperoxid-Bad inzwischen komplett weg; treibt neu aus)
  • Fenestratum mulyadi (hat leider das Wasserstoffperoxid-Bad nicht gut verkraftet. Blätter sind alle weg, beim Rhizom habe ich auch nicht mehr allzu grosse Hoffnungen, dass das nochmals austreibt)
-Besatz: Derzeit noch ohne Fischbesatz, die Fische sind aktuell in einem 1m Becken, bis das Aquarium ganz eingefahren ist. (Paracheirodon simulans, Mikrogeophagus altispinosa, Corydoras reticulatus, Otocinclus sp., Nannostomus marginatus)

-Temperatur ca. 25°C

Düngung bisher mit folgenden Produkten und Lösungen:
-Aqua Rebell Mikro Spezial Flowgrow (täglich über Düngecomputer)
-Aqua Rebell GH boos N (alle zwei Tage über Düngecomputer)

Stossdüngung bei WW (180 Liter Leitungswasser ):
-Kaliumnitrat: 8 ml einer 200g/l Lösung (+1.6g)
-Bittersalz: +20g
-Magnesiumnitrat: 4 ml einer 400g/l Lösung (+1.6g)
-Kaliumphosphat: 2ml einer 100g/l Lösung (+0.2 g)
-Kaliumcarbonat: 4ml einer 500g/l Lösung (+2g)

Ich denke, ich werde jetzt komplett auf Osmosewasser setzen und mit einem fertig zu kaufenden Präparat aufhärten, um mich dem Leitungswasser mal möglichst komplett zu befreien.

Zu den schwach chelatierten, Fe betonenden Eisen(-Voll)Düngern hatte ich in meiner Sig geschrieben. Sowieso ist der Anteil an SE schon gering und was ein Fe:Mn-Verhältnis von 27:1 auf Dauer bei den beiden antagonistisch wirkenden Nährstoffen soll, wird mir wohl niemand plausibel erklären können. Immer noch habe ich keinen Hinweise, dass Rotalgen nicht auf einen (partiellen) Mangel von SE zurückzuführen sind. Makros sind es nicht. Solch ein Mangel lässt sich über (zu) reichliche Filterung erreichen, begünstigte das aber sowieso, wenn man schon gleich wenig SE zuführt. Mit dem Dünger hat man die Wahl, man gibt Unmengen Fe und wenig SE zu oder begrenzt die Fe-Zugabe und verringert die SE-Zugabe noch weiter. Mir sind Rotalgen dann plausibel. Ich habe auch geschrieben, dass ich eine SE betonte Düngung für sinnvoll halte. Das zielt nicht nur auf Pflanzen, eben auch auf Algen und den Biofilm ab.

Gruß Nik
 

Damian

Well-Known Member
Hi Nik

Danke!
Ich werde das nachführen! (und überprüfen, welche Körnung der Sand wganz sicher hat.)

Grüsse
Damian
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Damian,
Mit der Düngung ansonsten weiter so; PO4 vielleicht nicht jede Woche?
übersehen. Du hast keine Stängelpflanzen drin, dh. deinen Pflanzen wird man kaum einen P-Mangel ansehen, dann macht eine wöchentliche Stoßdüngung Sinn. 0,5 mg/l/Woche wird reichen. Du kannst auch höher stoßdüngen, macht dann aber Sinn zu kontrollieren ob PO4 wieder runter bis n.n. geht. Sonst kann man davon ausgehen, dass PO4 sich rücklöst.

Gruß Nik
 

Damian

Well-Known Member
Hi Nik
Hi zusammen

So, ich bin zurück aus den Bergen und am Computer schreibt es sich einfacher, nachfolgend aktualisiere ich die Angaben zum Becken:

-130 cm Becken (130/55/55), 392 Liter brutto (Wasserwechsel wöchentlich 170 Liter, ==> 50%)
-Sandboden (0.2-0.6 mm Basaltsand, Körnung hatte ich im Ursprungspost falsch angegeben.)
-EHEIM 5e 700 (Bestückung bisher mit zwei 2cm dünnen Filtermatten und dem Standardmässigen "Vorfilter", also der Filtermatte, die sich oben beim Pumpkopf befindet. Auf Niks anraten, habe ich mir Keramikröhrchen besorgt und im ersten Schritt eine der Filtermatten entfernt. Die zweite wird dann in 1-2 Wochen folgen.)
-CO2-Druckgasanlage (eingestellt mit CO2 20mg/l Lösung ==> grün)
-LED-Leuchte von Vetzy mit 12'000 lm, aktuell auf rund 95% gedimmt, 6h Beleuchtungszeit plus 2 x 15 min Dimmphasen
-Hardscape aus Lavasteinen und Holzwurzeln
-Dosierpumpe/"Düngecomputer" von ATI, wobei leider von den 6 Pumpen nur noch 4 laufen. Ich finde nirgends eine Quelle für Ersatzpumpenköpfe, weswegen ich evtl. auf eine neue von Jebao ausweichen werde.

Besatz:
-Gruppe Mikrogeophagus altispinosus (ich müsste die Tiere mal zählen, dürften um die 10 Tiere sein, die sich aus den ursprünglich angeschafften und aus inzwischen adultem Nachwuchs zusammensetzt)
-ca. 35 Paracheirodon simulans (Blaue Neons)
-ca. 15 Nannostomus mortenthaleri (und ein N. marginatus)
-Gruppe Corydoras reticulatus
-Turmdeckelschnecken
-Eine Posthornschnecke (bisher ohne Nachwuchs; die Posthornschnecke war bei einer Mooslieferung dabei, ich hoffte eigentlich auf Nachwuchs, ich hatte gelesen, dass sie da keine Partner benötigen. Bisher aber leider nichts.)

-Bepflanzt mit
  • Javafarn Trident (Wasserstoffperoxid-Bad ==> teilweise geschädigt, treibt jetzt gut neu aus)
  • Cryptocoryne x willisii "lucens" (plus ein Topf einer anderen grünen Crypto, die falsch geliefert wurde)
  • Hygrophila lancea "Araguaia"
  • Myrophillum mattogrossense (die sich nach anfänglich scheinbar gutem Eingewöhnen nach 14 Tagen von unten her beginnt aufzulösen)
  • Riccardia
  • Marsilea crenata
  • Glosso (kam gratis, mal schauen, wie die sich macht zusammen mit der Marsilea)
  • Bucen (Wasserstoffperoxid-Bad ==> teilweise geschädigt)
  • Anubias (Rhizom, die Blätter sind infolge Wasserstoffperoxid-Bad inzwischen komplett weg; treibt neu aus)
  • Fenestratum mulyadi (hat leider das Wasserstoffperoxid-Bad nicht gut verkraftet. Blätter sind alle weg, beim Rhizom habe ich auch nicht mehr allzu grosse Hoffnungen, dass das nochmals austreibt)
Leider war das Wasserstoffperoxid-Bad zu heftig für die Fenestratum und die Bucen. Zwischenzeitlich habe ich ausserdem die Glosso entfernt, ich hätte sie gar nie einpflanzen sollen, sie war mir zu invasiv. Stattdessen habe ich einige Töpfe Marsilea hirsuta und Eleocharis gepflanzt. Zusätzlich sind zwei Echinodorus uruguayensis, eine Echinodorus "Rubin", eine Bolbitis heudelotii, Christmasmoos, Fissidens fontanus und Nymphaea gardneriana "Santarem" dazu gekommen. An Stängelpflanzen besitzt die Myriophillum mattogrossense eine beträchtliche Wuchsgeschwindigkeit und Masse. Diese wird fast jede Woche zurückgeschnitten. Meist aber nur ein Teil, damit für die Nannostomus zumindest gewisse Bereiche bis zur Wasseroberfläche reichen.

Ich werde ab jetzt PO4 wöchentlich auf ~0.5 mg/l stossdüngen.


Grüsse
Damian
 

steppy

Active Member
Hallo Damian,
ich lese hier sehr interessiert mit. All zu viel kann ich hier nicht beitragen, aber hier sind meine Hinweise bzw. Denkanstöße, wobei keiner dieser Punkte dich sonderlich weiter bringen dürfte ;)

Zunächst mal sehe ich bei dir keine "klassische" Bartalgen. Zumindest kenne ich die Bartalge ganz anders, das wächst bei dir zu kurz und zu homogen. Bartalgen habe ich auch so erlebt, dass sie sehr schnell auf Veränderte Mikronährstoff Zugaben reagieren und leicht zurück zu drängen sind. Andere Rotalgen können deutlich hartnäckiger sein, ich habe da auch so eine Variante im Aquarium.

PO4 Stoßdüngung funktioniert bei mir auch nicht. Tatsächlich decken sich meine Erfahrungen in Bezug auf PO4 ziemlich genau mit denen von Tobias (@Trizonas). Wir scheinen aber in der Minderheit zu sein, im Allgemeinen scheint Stoßdüngung besser oder zumindest eben so gut zu funktionieren. Ich habe ohne dauerhaft nachweisbaren Phosphatgehalt eine deutliche Zunahme von grünen Punkt- und Staubalgen auf denen im Anschluss weitere Algen wachsen.

Zum Sanddurchmesser: Der JBL Sansibar (Dark) hat auch 0,2-0,6mm und ist auch hier im Forum recht verbreitet. Ich habe den auch und kann in dieser Hinsicht nicht von irgendwelchen Problemen berichten, noch habe ich mal von Problemen mit diesem Sand gelesen.

Ich denke du überschätzt das Nettovolumen deines Beckens etwas, du hattest irgendwo von 350L geschrieben. Man geht immer davon aus, dass die angegebenen Liter (bei dir 393L) das tatsächliche Fassungsvolumen angeben. Ist aber meist nicht so, dass ist das Gesamtvolumen inkl. Glas. Das Glas nimmt aber schon deutlich mehr Volumen ein als man aus dem Bauch heraus denkt. Bei deinem Aquarium hast du bei 12mm Glasstärke ~361L , bei 10mm ~366L. Abgesenkter Wasserstand, Bodengrund und Hardscape noch abgezogen schätze ich mal, dass du deutlich näher an 300L bist als an 350L. Für die Düngung, etc. wohl trotzdem kein Unterschied, der eine wirkliche Rolle spielt.

Gruß
Stefan
 

Damian

Well-Known Member
Hi Stefan

Danke für deine Gedanken. Ich bin froh um die Denkanstösse, manchmal sieht man ja auch den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Du hast recht, vor Monaten sah das noch aus wie die klassische Bartalge, jetzt ist es eine viel kürzere Rotalge. Ich hatte deswegen vermehrt von Rotalgen begonnen zu schreiben… Wie „klassische“ Pinselalgen sehen sie auch nicht aus.
Auf Easycarbo reagiert sie bisher nur, wenn ich sie direkt einneble. Was aber nicht alle Pflanzen vertragen, die Echinodorus z.B. tragen Schäden davon.

Sanddurchmesser: gut zu wissen mit dem Sansibar, das wusste ich nicht. Was den Basaltsand noch unterscheidet von Quarzsand: subjektiv scheint er mir schwerer. Kannst du das beim Sansibar einschätzen?

Zum Beckenvolumen: ja, da hast du wohl recht. Die Berechnung zur Stossdüngung auf 170l mache ich aufgrund von Markierungen, die ich seitlich am Aquarium gemacht habe, diese müsste ziemlich gut dem gewechselten Wasser entsprechen, da in diesen Bereich (fast) kein Hardscape reicht. Vermutlich bleibt im Becken aber dann weniger als 50% des Wassers übrig wegen Sand und Hardscape.
Die Eisendüngung setze ich tiefer an, als bei der Empfehlung, hier versuche ich mich von unten heranzutasten.

PO4-Thematik: ich werde erstmal ein paar Wochen so versuchen, wie aktuell skizziert. Also Stoss nach WW auf 0.5mg/l. Wie hältst du denn den PO4-Wert konstant, tägliche Düngung? ==> auf einen bestimmten Wert?

Grüsse
Damian
 
Zuletzt bearbeitet:

steppy

Active Member
Hallo Damian,
das Gewicht des JBL Sansibar Sandes kann ich nicht einschätzen. Wenn ich mal Basaltbrocken in der Hand hatte kamen die mir schon immer recht schwer vor. Habe kurz nachgesehen, die Dichte scheint tatsächlich höher als bei vielen anderen Steinen, siehe z.B. hier.

PO4 dünge ich täglich per Dosierpumpe. Ich messe aber nur selten und weiß deswegen meist gar nicht wie der PO4 Gehalt ist. Erst bei Problemen/Auffälligkeiten teste ich alles durch. Tatsächlich hatte ich kürzlich eine Stagnation beim Pflanzenwachstum. PO4 lag bei 0,6mg/L. Ich habe dann einige Tage nicht gedüngt was wiederum zu der beschriebenen Zunahme von Staub- und Punktalgen führte. Nun dünge ich 3/4 der ursprünglichen PO4 Menge.
Generell lasse ich bei Veränderungen erst einmal alles möglichst lange laufen. Nur so habe ich das Gefühl, dass ich Ursache und Auswirkung sicher bestimmen kann. Von daher würde ich beim PO4 genau so verfahren wie du es tust.

Gruß
Stefan
 

Trizonas

Active Member
Tatsächlich hatte ich kürzlich eine Stagnation beim Pflanzenwachstum. PO4 lag bei 0,6mg/L. Ich habe dann einige Tage nicht gedüngt..
Das kann ich so unterschreiben. Pflanzen wurden immer langamer - PO4 gemessen: 0,6. Für über eine Woche komplett ausgesetzt und dann einfach normal weiter, alles wieder im Lot.
Es scheint auch so, als wenn die Wasserhärte da auch eine Rolle spielt. Je weicher das Wasser, desto weniger Dünger scheinen die Pflanzen zu benötigen.
 

Damian

Well-Known Member
Hi zusammen

Ein tagebuchartiger Eintrag:
-Heute, Mittwoch - also drei Tage nach dem letzten 50% Wasserwechsel - ist die gemessene Karbonathärte im Becken bereits <0.5 (neuer KH-Test, mit Leitungswasser gegengetestet)
-Pflanzenwuchs soweit unverändert gut
-Nach wie vor verfärben sich nur die direkt mit Easycarbo behandelten Bereiche der Rotalgen um.
-Heute habe ich die zweite Filtermatte entfernt. Jetzt ist im Filter nebst den Keramikröhrchen (EHEIM mech) nur noch die Filtermatte direkt am Filterkopf.

Dass die Karbonathärte so schnell verschwindet, beobachte ich bisher lediglich. Ich überlege mir, das Wechselwasser anstatt mit 15g Duradrakon mit 20g aufzuhärten, wenn die KH ja eh schwindet... Der Grund für die 15g waren ja, dass ich nicht eine all zu hohe KH fahren wollte. Aber gegen 0 war eigentlich auch nicht der Plan.
Dazu habe ich folgenden Thread aus dem Jahr 2010 gefunden, aus welchem ich auch erstmal lese, dass vorläufig beobachten/abwarten ausreichen sollte: https://www.flowgrow.de/threads/kh-verbrauch-gründe-gegenmaßnahmen.9699/

Grüsse
Damian
 

Damian

Well-Known Member
Hi zusammen

Die Karbonathärte in dem Becken sinkt (sank) seit Wochen zuverlässig innerhalb weniger Tage auf ein nicht nachweisbares Niveau. Nachfolgend die gemessenen Werte jeweils vor dem Wasserwechsel, seit meinem letzten Eintrag von vor drei Wochen:

DatumdGH (°)dKH (°)Fe (mg/l)NO3 (mg/l)PO4 (mg/l)Leitwert (µS/cm)Kommentar
6.3.20224n.nn.n.200.052419.3. KH: n.n.
13.3.20223.5-4n.nn.n.15-200.05231ab jetzt mehr Duradrakon (20g)
20.3.20223.5n.n0.0515n.n.236
27.3.20225.50.5-10.05150.05316ab jetzt auch PMS (10g); erstmalig zwei Tage vor WW Zugabe von 15g
(Fe-Test und PO4-Test: ich bin da immer ein wenig unsicher, welcher Farbe ich das zuordnen soll, ist auf jeden Fall immer nahe am unteren Skalaende.)


Nach wie vor veruche ich, die Rotalgen loszuwerden. Inzwischen würde ich sagen, dass ich seit einiger Zeit keine Bartalgen mehr sehe, aber teilweise Pinselalgen und vor allem einen fast schwarzen, relativ dünn wirkenden Algenüberzug v.A. über Pflanzen. Könnten kanz kurze Pinselalgen sein, kann ich aber nicht eindeutig zuordnen. Ich werde mal Fotos davon versuchen zu machen. Auf EC reagieren sie nur auf direktes einnebeln, los werde ich sie bisher aber nicht. Generell würde ich das Pflanzenwachstum als gut bezeichnen. Die Filterung erfolgt nur noch über 1l EHEIM mech (Keramikröhrchen) und Purigen. Der Rest des Filters läuft leer.

Durch die Vermutung, dass zu wenig Spurenelemente eine Ursache des Problems sein könnten, habe ich seit einigen Wochen mit 20g (zuvor 15g) Duradrakon aufgehärtet. Zusätzlich habe ich mir jetzt Preis Mineralsalz (PMS) besorgt. Davon kommen beim Wasserwechsel (170l) jetzt auch 10 g ins Becken.

Aktuelle Düngung (plus tägl. 4 ml AR Mikro Basic Eisen und 3ml AR GH Boost N): Klick!

Grüsse
Damian
 

Shai

Member
Moin,

Die Karbonathärte in dem Becken sinkt (sank) seit Wochen zuverlässig innerhalb weniger Tage auf ein nicht nachweisbares Niveau.
das habe ich bei mir seitdem ich das Duradrakon verwende auch festgestellt, weshalb ich tatsächlich davon etwas enttäuscht bin.
Hab ein 450l Becken und wechsle ebenfalls ca. 180l pro Woche, was ich mit 20g (inzwischen 30g) Duradrakon aufsalze, trotzdem liegt die KH nur gerade so bei ca. 1 - was leider recht deutlich vom errechneten Soll abweicht.

zu wenig Spurenelemente
Und auch die Idee hatte ich bei mir, ich versuche es mit "Nutridrakon MN" - hier hatte ich schon die enthaltende Weinsäure im Verdacht die KH zu beeinflussen. Das hat sich aber nach einer Woche Pause widerlegt und wenn Du ebenfalls von sinkender KH bei der Menge Duradrakon berichtest, scheint das wohl doch eher am Salz zu liegen.


Grüße,
Lars
 

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