Moin Tobias,
also, diese Variante von Folgen eines Phosphatmangels habe ich noch nicht gelesen. Du hast eine Vorstellung, wie ein Phosphatmangel bei Pflanzen aussieht?
1. Meine Pflanzen werden irgendwie insgesamt "dunkler". (vor allem Pogostemon Erectus)
2. Es bilden sich deutlich vermehrt Punktalgen an meiner Frontscheibe (immer)
3. Das Wachstum wird verlangsamt bis hin zum Stillstand. (nicht bei allen Pflanzen)
Um das nicht zu bemerken, müsste man schon eine gute Zeit lang nicht mehr ins Aquarium schauen. ^^ Hat es einen P-Mangel - den die meisten nicht mal gesehen haben, so schwierig ist der zu erreichen
Und genau hier muss ich dir vehement widersprechen! (Ich kann ja auch nur von
meinen Aquarien sprechen). Ein PO4 Mangel kann ich schon nach ca. 2 Wochen "nicht beachten/messen von PO4" bekommen, wenn
ich nicht reagiere mit den o.g. Symptomen, obwohl ich in meinem Fall nur selten Po4 n.n. habe - heisst, ich habe eigentlich immer wenigstens 0,0X-0,1 messbar!
- gibt man PO4 zu und kann nach 2-3 Tagen sehen wie sich der P-Mangel ausgewachsen hat.
Auch hier - in meinem Fall dauert das dann mindestens 1 Woche+
Du hast es zeitlich ja nicht ausgeführt, aber dann hast du schon recht mit "die Pflanzen danach wieder eine zeit brauchen, bis sie in Schwung kommen".
Ich will auch ehrlich sein - ich stelle mich nicht mit der Stoppuhr hin und messe alles akribisch, es ist tatsächlich eine "Pauschalaussage" die ich als Erfahrungswert in meinem Hinterkopf gespeichert habe.
Mikronährstoffe? Was misst du denn außer Fe? Naja, sind auch verschiedene Gründe denkbar.
Da hast du Recht, ich meine hauptsächlich FE, aber auch Mangan, welches ich ab und an messe muss, weil ich Probleme mit dem "Flowgrow" als reinen Volldünger habe (Manganmangel)
Ich kann hier auch definitiv sagen, das ich bei den o.g. PO4 Mangelsymptomen plötzlich auch winzigste Mengen FE messen kann (gemessen mit Fotometer und "Eisen-Sensitiv Test" von Anton Gabriel), mit dem ich sonst
(bei Spezial Flowgrow) niemals etwas nachweisen konnte!
Wenn du tatsächlich einen P-Mangel hattest, dann gibt es eine optisch deutlich wahrnehmbare Wachstumsverringerung.
sagte ich ja bereits.
Ehrlich gesagt habe ich nicht den Eindruck, dass du einen P-Mangel gesehen hast.
Bei allem Respekt und deiner fachlichen Kompetenz, die ich sehr schätze - das ist jetzt aber eine Unterstellung!
. Der ist optisch so prägnant wie selten. In einem schnellen Becken mit Stoffwechselbeschleunigung durch viel Licht würde ein P-Mangel deutlicher auffallen als vieles anderes, an dem variantenreich herumgedeutelt wird.
Hier kann ich dir nur z.T. zustimmen... wenn man vielleicht nicht gerade der "Pflanzenexperte" ist und kein überdurchschnittlich "geübten" Blick für sowas hat, kann man das schon übersehen, bzw. es
fällt einem dann erst viel zu spät auf. (jetzt wiederhole ich mich vermutlich)
Müsste ich in meinen Becken sehen, sehe ich aber nicht. Nicht mal in einem Becken mit weit überwiegend Aufsitzern, die mit PO4 n.n. im Wasser auskommen müssen.
Naja, meine Bucephelandra Lamandau mini red, Staurogyne Repens und Myriophyllum Guyana bleiben auch recht unbeeindruckt von zu wenig PO4, Rotala Indica und Pogostemon Erectus aber eben nicht.
Ich denke schon, das auch es sehr viel mit der Pflanzenauswahl zu tun hat - und ich bin gewiss kein Experte auf dem Gebiet!
Kann ich dir mein Album empfehlen, das ist alles mit knappem PO4, d.h. aber nicht kein PO4. In der Regel n.n., manchmal aus Versehen ist es mehr, manchmal auch viel mehr. Ich fand es erstaunlich, weil es einen mir nicht wahrnehmbaren Unterschied im Wachstum machte. Ich habe seit etwa 10 Jahren noch keinen Grund für mehr PO4 gefunden, für limitiertes PO4 schon. Kannst du in meiner Sig nachlesen.
Gruß Nik
Du kannst dir sicher sein, das ich mir das alles bereits durchgelesen habe inkl. natürlich deine Ausführungen zur Geringfilterung! (die ich aufgrund dessen selbst erfolgreich betreibe)