Dünge- und Aufhärtekonzept

Trizonas

Active Member
der berechnete Wert von ca. 9 mg/l sollte dem Wert in meinem Aquarium entsprechen
Wenn es denn "wirklich" 9mg/l sind, wäre es okay. Auch hier kann ich dir nur aus meiner Erfahrung sagen, das ich (vor dem neu aufsetzten des Beckens) bei weniger als 10mg/l Probleme bekam! (gemessen
mit Fotometer)
-der Mg-Test (der verfügbare...von JBL) kommt gemäss Recherche sowie Kundenbewertungen auf Aquasabi gar nicht gut weg: wohl ist er durch kaum unterscheidbare Farbnuancen kaum abzulesen und damit scheinbar quasi unbrauchbar.
Wenn, dann würde ich wohl den Ca-Test kaufen und mit dem Wert der Ca-Messung und dem Wert der GH-Messung den Magnesiumgehalt errechnen (gibt hier auf Flowgrow ja den Rechner). Da aber wie gesagt der Mg-Verbrauch wohl nicht relevant ist, spare ich mir den Aufwand und das Geld.
Der JBL Magnesiumtest ist für die Tonne! Trotzdem (in deinem Fall) ist m.M.n. ein Magnesiummangel nicht unbedingt auszuschließen, weshalb ich das wenigstens 1x testen (lassen) würde.
Vielleicht wohnt jemand mit Fotometer in deiner Nähe?
 

Damian

Well-Known Member
Hi Tobias

Ich denke nicht, dass ein Magnesiummangel aktuell vorliegt. Bis vor 10 Tagen fuhr ich das Becken mit einem rechnerischen Mg-Wert von ca. 16 mg/l. Es zeigte sich bei der Myriophillum schon zu dem Zeitpunkt das gleiche Bild.
Aber ich werde den Hinweis im Hinterkopf behalten und im Zweifelsfall den Mg-Wert etwas anheben.

Grüsse
Damian
 
Hallo,

ich kam mit dem JBL Magnesium wunderbar klar. Man muss sich ein neutrales Licht suchen, nicht zu hell und zu dunkel und nicht künstlich. Ich habe den immer hinter der Gardine auf der Fensterbank abgelesen und man muss von oben mit etwas Abstand schauen. So kann man schon gut die unterschiedlichen Farbnuancen sehen. Habe ihn mit meinem Leitungswasser und der Trinkwasseranalyse gegengecheckt und er hat genau angezeigt.

Beste Grüße

Stefan
 

Damian

Well-Known Member
Hi zusammen

Diese Woche ist der Wasserwechsel schon heute (Samstag) dran, also 6 Tage nach dem letzten. Zwischenzeitlich hat sich im Becken noch nicht viel sichtbar verändert. Es verfärben sich nur die Rotalgen rötlich, welche ich direkt einneble, trotz Überdosierung zeigen sich die nicht eingenebleten unbeeindruckt. Ich werde aber einfach mal so weiterfahren.

Vor dem Wasserwechsel habe ich auch die Wasserwerte getestet:

dGHdKHFeNO3PO4Leitwert
41-1.5nicht nachweisbar20 mg/lnicht nachweisbar221 mikrosiemens

Damit ist alles, bis auf die Karbonathärte (mit dem neuen Test getestet) im erwarteten Bereich. Der Fe-Test scheint übrigens noch i.O. zu sein: ich habe als Test mit einem Zahnstocher, den ich kurz in den Eisendünger gehalten habe in die Testflüssigkeit gehalten und gerührt, was sofort eine deutliche Umfärbung in ein sehr dunkles Magenta zur Folge hatte. Beim PO4 Test dasselbe Spiel mit dem Resultat einer tiefblauen Farbe.

Fe dünge ich seit nun zwei-drei Tagen täglich in geringer Dosierung (3ml tägl.). Da beim Düngecomputer leider inzwischen wie ich festgestellt habe nur noch zwei Pumpen funktionieren, wird ab heute kein Wasser mehr automatisch nachgefüllt, dafür neben dem AR GH Boost N wie gesagt auch AR Mikro Basic Eisen gedüngt.

Dass die KH doch deutlich tiefer ist, als erwartet, beobachte ich die nächste Zeit.

Beim heutigen Wasserwechsel werde ich die PO4-Düngung noch pausieren, ich sehe aktuell noch keine PO4-Mängel. Entweder warte ich dann erstmal ab, bis ich irgendwo einen Mangel erkenne, oder dünge vielleicht nächste Woche nach dem WW wieder.

Grüsse
Damian
 

Trizonas

Active Member
Beim heutigen Wasserwechsel werde ich die PO4-Düngung noch pausieren, ich sehe aktuell noch keine PO4-Mängel. Entweder warte ich dann erstmal ab, bis ich irgendwo einen Mangel erkenne, oder dünge vielleicht nächste Woche nach dem WW wieder.
Du hast Nitrat auf 20 und P04 n.n., das würde ich dedinitiv nicht machen, gerade weil du schon Probleme mit Algen hast. Wenn deine Pflanzen jetzt demnächst (deshalb) auch noch das Wachstum einstellen oder die Mikros nicht mehr Verbrauchen, weils am Phosphat fehlt, dann hast du ein noch größeres Problem!
 

Damian

Well-Known Member
Hi

Ich hatte dies auf Niks Prinzip aufbauend so vor. Er spricht, wenn ich das so richtig widergebe, davon, dass die Pflanzen eine Art Depot an Phosphat haben, Phosphat solle dann erst nachgedüngt werden, sobald der Mangel ersichtlich ist. @nik Wie siehst du das in meinem Fall?

Grüsse
Damian
 
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Trizonas

Active Member
Hi

Ich hatte dies auf Niks Prinzip aufbauend so vor. Er spricht, wenn ich das so richtig widergebe, davon, dass die Pflanzen eine Art Depot an Phosphat haben, Phosphat solle dann erst nachgedüngt werden, sobald der Mangel ersichtlich ist. @nik Wie siehst du das in meinem Fall?

Grüsse
Damian
Ja, das ist schon richtig, aber erstens kannst du nicht wissen wann dies aufgebraucht ist und zweitens interessieren sich Rotalgen nicht für Phosphat, warum ein Risiko eingehen?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Damian, moin Tobias,

PO4 n.n. ist ja nur die halbe Wahrheit. Anfänglich wird durchaus üppig P zugegeben. Das ist mehr oder weniger schnell weg und es ist im Grunde egal, ob die Pflanzen das aufnehmen oder ob es in irgendeiner Weise ausfällt. So oder so steht das Phosphat zur Verfügung, auch wenn das unter der Nachweisgrenze liegt. Ist schlecht zu bestimmen, deshalb macht es Sinn sich an P-Mängeln zu orientieren. Ist übrigens gar nicht so einfach solche Mängel zu erreichen. Umgekehrt brachte viel Phosphat keine überzeugenden Vorteile und ich sehe keinen Vorteil aus den sich ergebenden PO4-Depots. Unteranderem deshalb ist meine Betriebsweise eine P-limitierte, d.h. nicht mehr P als notwendig.

@Trizonas Tobias, was hat denn Phosphat mit Rotalgen zu tun? Welches Risiko meinst du denn?

Gruß Nik
 

Trizonas

Active Member
Tobias, was hat denn Phosphat mit Rotalgen zu tun? Welches Risiko meinst du denn?

Gruß Nik
Hallo Nik,
ja eben - nichts.
Mit "Risiko" meinte ich, das Pflanzen allgemein bei zu wenig Phosphat ihr Wachstum einstellen und langsam zu Grunde gerichtet werden, gerade in so gut beleuchteten Becken wie Damian
eines hat. Das tückische daran ist, das man es erst viel zu spät bemerkt und die Pflanzen danach wieder eine zeit brauchen, bis sie in Schwung kommen. Wenn ich nun eine Rotalgenplage habe, dann will ich mir doch nicht noch mehr Probleme ins Haus holen? in meinem Fall konnte ich bei zu wenig P04 immer auch feststellen, das ich plötzlich zu viel Mikronährstoffe im Wasser hatte, weil sie vermutlich nicht verbraucht werden konnten, obwohl der "Bedarf" eigentlich da gewesen wäre.
 

Thiemo

Active Member
Huhu,
Prinzipiell wären das auch meine Erfahrungen mit PO4.
Nur wie würdet ihr nun die "ausreichende" Menge von PO4 ermitteln?
Sind das täglich 0,1mg/l oder eher mehr oder weniger?


Überzeugt, ich dünge heute noch Phosphat nach, auf rund 1.4 mg/l.
Gibt es Gründe wieso du jetzt so hohe PO4 Werte fahren möchtest?
 

Trizonas

Active Member
Nur wie würdet ihr nun die "ausreichende" Menge von PO4 ermitteln?
Sind das täglich 0,1mg/l oder eher mehr oder weniger?
Das ist sehr stark vom Becken anhängig und es gibt hier (siehe Nik) sehr geteilte Meinungen zum Phosphat.
Ich hatte damals (das war ein Tipp von Roger hier im Forum) die PO4 limitierende Düngung "versucht", anfangs mit Erfolg aber im
späteren Verlauf hatte ich ständig Probleme mit dem Wachstum und Punktalgen an den Scheiben, so das es in Messorgien endete, wo ich
kein Bock mehr drauf hatte.
In meinem Fall ist es so, das alle Pflanzen bei Po4 Werten um 0,2 (sehr) gut wachsen, ich aber vermehrt Punktalgen an der Frontscheibe habe.
So ab 0,4 habe ich dann gar keine Punktalgen mehr, allerdings verbessert sich das Wachstum nicht weiter, einige Arten scheinen sogar wieder langsamer
zu wachsen. Ab 0,6 stellen einige Pflanzen ihr Wachstum sogar komplett ein.
Da ich nun ausschließlich über die Wassersäule dünge, weil in meinem Bodengrund nichts drin ist, fahre ich mit dauerhaften PO4 Werten von
0,2-0,3 am besten, da wird auch nicht mehr akribisch gemessen, das heisst nach Rückschnitt oder TWW wird da nichts geändert, so das der Wert bei mir zwischen
0,1 und 0,5 schwankt.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Tobias,
Mit "Risiko" meinte ich, das Pflanzen allgemein bei zu wenig Phosphat ihr Wachstum einstellen und langsam zu Grunde gerichtet werden, gerade in so gut beleuchteten Becken wie Damian eines hat.
also, diese Variante von Folgen eines Phosphatmangels habe ich noch nicht gelesen. Du hast eine Vorstellung, wie ein Phosphatmangel bei Pflanzen aussieht?
Das tückische daran ist, das man es erst viel zu spät bemerkt und die Pflanzen danach wieder eine zeit brauchen, bis sie in Schwung kommen.
Um das nicht zu bemerken, müsste man schon eine gute Zeit lang nicht mehr ins Aquarium schauen. ^^ Hat es einen P-Mangel - den die meisten nicht mal gesehen haben, so schwierig ist der zu erreichen - gibt man PO4 zu und kann nach 2-3 Tagen sehen wie sich der P-Mangel ausgewachsen hat. Du hast es zeitlich ja nicht ausgeführt, aber dann hast du schon recht mit "die Pflanzen danach wieder eine zeit brauchen, bis sie in Schwung kommen".

Wenn ich nun eine Rotalgenplage habe, dann will ich mir doch nicht noch mehr Probleme ins Haus holen?
Naja, dass das primär nichts miteinander zu tun hat, ist schon mal klar. Würde ich noch mal auf die Probleme mit P eingehen wollen.
in meinem Fall konnte ich bei zu wenig P04 immer auch feststellen, das ich plötzlich zu viel Mikronährstoffe im Wasser hatte, weil sie vermutlich nicht verbraucht werden konnten, obwohl der "Bedarf" eigentlich da gewesen wäre.
Mikronährstoffe? Was misst du denn außer Fe? Naja, sind auch verschiedene Gründe denkbar.

Wenn du tatsächlich einen P-Mangel hattest, dann gibt es eine optisch deutlich wahrnehmbare Wachstumsverringerung. Ehrlich gesagt habe ich nicht den Eindruck, dass du einen P-Mangel gesehen hast. Der ist optisch so prägnant wie selten. In einem schnellen Becken mit Stoffwechselbeschleunigung durch viel Licht würde ein P-Mangel deutlicher auffallen als vieles anderes, an dem variantenreich herumgedeutelt wird.

Müsste ich in meinen Becken sehen, sehe ich aber nicht. Nicht mal in einem Becken mit weit überwiegend Aufsitzern, die mit PO4 n.n. im Wasser auskommen müssen. Kann ich dir mein Album empfehlen, das ist alles mit knappem PO4, d.h. aber nicht kein PO4. In der Regel n.n., manchmal aus Versehen ist es mehr, manchmal auch viel mehr. Ich fand es erstaunlich, weil es einen mir nicht wahrnehmbaren Unterschied im Wachstum machte. Ich habe seit etwa 10 Jahren noch keinen Grund für mehr PO4 gefunden, für limitiertes PO4 schon. Kannst du in meiner Sig nachlesen.

Gruß Nik
 

Trizonas

Active Member
Moin Tobias,

also, diese Variante von Folgen eines Phosphatmangels habe ich noch nicht gelesen. Du hast eine Vorstellung, wie ein Phosphatmangel bei Pflanzen aussieht?
1. Meine Pflanzen werden irgendwie insgesamt "dunkler". (vor allem Pogostemon Erectus)
2. Es bilden sich deutlich vermehrt Punktalgen an meiner Frontscheibe (immer)
3. Das Wachstum wird verlangsamt bis hin zum Stillstand. (nicht bei allen Pflanzen)

Um das nicht zu bemerken, müsste man schon eine gute Zeit lang nicht mehr ins Aquarium schauen. ^^ Hat es einen P-Mangel - den die meisten nicht mal gesehen haben, so schwierig ist der zu erreichen
Und genau hier muss ich dir vehement widersprechen! (Ich kann ja auch nur von meinen Aquarien sprechen). Ein PO4 Mangel kann ich schon nach ca. 2 Wochen "nicht beachten/messen von PO4" bekommen, wenn
ich nicht reagiere mit den o.g. Symptomen, obwohl ich in meinem Fall nur selten Po4 n.n. habe - heisst, ich habe eigentlich immer wenigstens 0,0X-0,1 messbar!
- gibt man PO4 zu und kann nach 2-3 Tagen sehen wie sich der P-Mangel ausgewachsen hat.
Auch hier - in meinem Fall dauert das dann mindestens 1 Woche+
Du hast es zeitlich ja nicht ausgeführt, aber dann hast du schon recht mit "die Pflanzen danach wieder eine zeit brauchen, bis sie in Schwung kommen".
Ich will auch ehrlich sein - ich stelle mich nicht mit der Stoppuhr hin und messe alles akribisch, es ist tatsächlich eine "Pauschalaussage" die ich als Erfahrungswert in meinem Hinterkopf gespeichert habe.
Mikronährstoffe? Was misst du denn außer Fe? Naja, sind auch verschiedene Gründe denkbar.
Da hast du Recht, ich meine hauptsächlich FE, aber auch Mangan, welches ich ab und an messe muss, weil ich Probleme mit dem "Flowgrow" als reinen Volldünger habe (Manganmangel)
Ich kann hier auch definitiv sagen, das ich bei den o.g. PO4 Mangelsymptomen plötzlich auch winzigste Mengen FE messen kann (gemessen mit Fotometer und "Eisen-Sensitiv Test" von Anton Gabriel), mit dem ich sonst
(bei Spezial Flowgrow) niemals etwas nachweisen konnte!
Wenn du tatsächlich einen P-Mangel hattest, dann gibt es eine optisch deutlich wahrnehmbare Wachstumsverringerung.
sagte ich ja bereits.
Ehrlich gesagt habe ich nicht den Eindruck, dass du einen P-Mangel gesehen hast.
Bei allem Respekt und deiner fachlichen Kompetenz, die ich sehr schätze - das ist jetzt aber eine Unterstellung!
. Der ist optisch so prägnant wie selten. In einem schnellen Becken mit Stoffwechselbeschleunigung durch viel Licht würde ein P-Mangel deutlicher auffallen als vieles anderes, an dem variantenreich herumgedeutelt wird.
Hier kann ich dir nur z.T. zustimmen... wenn man vielleicht nicht gerade der "Pflanzenexperte" ist und kein überdurchschnittlich "geübten" Blick für sowas hat, kann man das schon übersehen, bzw. es
fällt einem dann erst viel zu spät auf. (jetzt wiederhole ich mich vermutlich)
Müsste ich in meinen Becken sehen, sehe ich aber nicht. Nicht mal in einem Becken mit weit überwiegend Aufsitzern, die mit PO4 n.n. im Wasser auskommen müssen.
Naja, meine Bucephelandra Lamandau mini red, Staurogyne Repens und Myriophyllum Guyana bleiben auch recht unbeeindruckt von zu wenig PO4, Rotala Indica und Pogostemon Erectus aber eben nicht.
Ich denke schon, das auch es sehr viel mit der Pflanzenauswahl zu tun hat - und ich bin gewiss kein Experte auf dem Gebiet!
Kann ich dir mein Album empfehlen, das ist alles mit knappem PO4, d.h. aber nicht kein PO4. In der Regel n.n., manchmal aus Versehen ist es mehr, manchmal auch viel mehr. Ich fand es erstaunlich, weil es einen mir nicht wahrnehmbaren Unterschied im Wachstum machte. Ich habe seit etwa 10 Jahren noch keinen Grund für mehr PO4 gefunden, für limitiertes PO4 schon. Kannst du in meiner Sig nachlesen.

Gruß Nik
Du kannst dir sicher sein, das ich mir das alles bereits durchgelesen habe inkl. natürlich deine Ausführungen zur Geringfilterung! (die ich aufgrund dessen selbst erfolgreich betreibe)
 

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