Die "Pflege" der Mikroflora oder ...

Sternennacht

Well-Known Member
Interessantes Thema. Ich lese mal mit.
Ich habe immer mal wieder Blüten und Schwebstoffe, dafür 0 Algen
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Bene,

draufkommen muss letztendlich jeder selbst - und nicht alle werden 6 gleiche Becken aufsetzen und so der Unterschiede gewahr werden.^^

Ich weiß das ja schon lange Jahre, hatte es aber kürzlich erst wieder, was für eine eklatante Rolle eine über das Wasser importierte Mikroflora aus einem gut laufenden Becken spielte. Das betroffene Becken hatte optisch die Qualität von deinem "grüne-Bärte-Aquarium", nur dass das auf nichts mehr reagierte. Das Wechselwassser hat mehr oder weniger erkennbar in nur drei Tagen gewirkt. Eine Zeit lang dachte ich, es geht nicht weiter, aber heute ist es bis auf ein paar Fadenalgen schon optisch ganz gut. Dauert noch ein bisschen bis das optisch richtig sauber und stabil ist, wird es aber werden.

Wichtig ist ein Becken richtig sauber hinzubekommen. Als Basis! Habe ich eins an dem ich nichts versuche. :D Gebe ich zu, das erste ist meist mühsam! Hat man das, kann man locker neue, sofort laufende Becken aufsetzen. In dem Fall hatte ich natürlich wieder mal versuchen müssen und als der 91 l Cube in der Grütze verfahren war, ließ es sich mit dem Wechselwasser aus einem 30 l Cube (20 l netto) wieder gerade ziehen. Daraus neu aufzusetzen ist geradezu easy.

Gruß Nik
 

Larsmd

Member
Hey Lars,

das wäre ja mal ganz was neues, wenn zwei identisch aufgesetzte Becken, sich in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Das schaffe ich auch ohne Twinstar :D

Schöne Grüße
Kevin
Hey Kevin,
Habe mich auch etwas undeutlich ausgedrückt. In einem war ein Twinstar und in einem keiner.
Aber wenn man die Meinung vertritt, dass zwei gleiche Becken sich in so komplett unterschiedliche Richtungen entwickeln wie in seinem Test, dann ist ja auch jede "Anleitung" wie man ein Becken aufsetzen sollte müßig...

Natürlich ist der Sample Size von 1 nicht so aussagekräftig. Aber die Deutlichkeit in der sich die Becken bei ihm unterschieden haben war doch bemerkenswert.

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Vllt erstmal das Video anschauen.
LG
Lars
 

99Greg

New Member
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum. In den letzten Wochen habe ich mich intensiv hier vor allem in Niks Foren zur Geringfilterung, Pflege der Mikroflora und Düngung bei Geringfilterung eingelesen. Beim Lesen gab es schon den ein oder anderen Aha-Effekt. Vielen Dank schon mal für den enormen Input.

Das Thema gute Mikroflora ist genau mein Problem. Aber ich will mal von vorn anfangen. Ich habe mir ein neues Eheim Incpiria 430 zugelegt. Mein Tierbesatz besteht aus mit 6 Puntius denisonii, 12 Moenkhausia pitteri, 3 Puntius semifasciolatus, 2 Nematobrycon palmeri, ein paar wenigen Otocinclus, ca. 30 Caridina multidentata und ein paar Rennschnecken. In Anbetracht der Bruttogröße möchte ich es mit dem neuen Aquarium mit der Geringfilterung probieren, auch weil das bisherige Aquarium nicht gut läuft.

Das Aquarium soll mit einem JBL e 1502 greenline betrieben werden. Die Filtereinsätze werden weitestgehend rausgenommen. Ich werde wohl eine geringe Bestückung mit den Keramikröllchen nutzen, da ich ja doch einige Fische habe. Gewaschenen Sand 0,4-0,8 mm besorge ich noch. Muss das begrifflich unbedingt Quarzsand sein? Ich sehe häufig normalen, gewaschenen Sand in der entsprechenden Körnung. Damit es nicht zu stehenden Bereichen kommt, wird zusätzlich eine Tunze 6065 eingesetzt. Die bestehende Beleuchtung wird um eine Eheim fresh daylight in der Länge 122 cm ergänzt. Damit komme ich dann auf ca. 33 lm/l. Das ist in meinen Augen durchschnittlich und reicht hoffentlich.

Leider ist mein Leitungswasser nicht ideal. Folgende Werte habe ich dem Wasserwerk entnommen: PH: 8,2; GH: 4,7 (wobei ich bei früheren Messungen Werte von um die 10 hatte, hab aber gerade keinen GH Testsatz); KH: 8; Ca: 29,2; Mg: 2,8 (also viel zu wenig); K: 0,7. Ich muss also Mg deutlich erhöhen, damit ich auf die ca. 3:1 komme. So wie ich lese, kann ich das mit Bittersalz ausgleichen. Nik, Du empfiehlst aber auch PMS, was mich ein wenig irritiert, da in der Beschreibung ein Bezug zu Meerwasser hergestellt wird. Was ist denn der Vorteil von PMS zu Bittersalz?

Für die anfängliche Düngung wird ja KNO3 und KH2PO4 statt der üblichen NPK Dünger wie von AR empfohlen. Ersteres erscheint mir recht schwierig zu bekommen. Daher die Frage woher bezieht ihr das KNO3. Da ich das Aquarium recht schnell einfahren muss, habe ich noch ML Special Blend und ML Nite Out angeschafft. Damit soll ja eine zügige Umsetzung der Tiere unproblematisch werden. Frau will halt zu Weihnachten keine zwei so große Aquarien in der Wohnung stehen haben. Die 6 h Beleuchtung sind in der Anfangszeit gesetzt. Dennerle V30 wird auch zum Einsatz kommen. Bei Eisen greife ich immer auf den von AR zurück. CO2 Anlage ist auch vorhanden. Mit der werde ich wohl auch den PH Wert etwas runterbringen müssen.

Ich denke damit habe ich eine gute Basis, um das Projekt starten zu können. Wenn jemand Optimierungsbedarf sieht, dann bitte immer her damit und vielen Dank schon mal.

Mein drängendstes Problem ist aber das eingangs angesprochene Thema gute Mikroflora. Das laufende Aquarium ist mit Algen verseucht, auch weil ich da einiges falsch gemacht habe. Da kann ich nichts entnehmen. Nik, Du hast ja mehrfach darauf hingewiesen, dass das das Hauptkriterium für einen erfolgversprechenden Neuansatz ist. Zwar gibt es hier auch ein Tauschforum. Mir ist aber eigentlich erstmal völlig egal, was es für Pflanzen sein sollen. Nur die Mikroflora muss eben gut sein. Hat jemand Ideen oder kann etwas aus einem gut laufenden Aquarium anbieten? Die Baumarktalternative ist sicher keine Option. Ich bin für jedes Angebot / jeden Vorschlag dankbar. Ich komme übrigens aus der Trierer Ecke. Irgendwo habe ich hier auch die Amtra Bakterien aufgeschnappt. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das helfen könnte. Damit sollen ja vor allem Schadstoffe abgebaut werden. Wenn das Becken aber zumindest ein paar Tage ohne Fische und Fütterung läuft, gibt es ja nicht wirklich was abzubauen. Die Bakterien verhungern dann wahrscheinlich. Ich vermute daher, dass der Einsatz dieser Bakterien eine richtige Impfung nicht ersetzen kann.

Ich danke schon mal für jede Rückmeldung!
Viele Grüße
Greg
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Greg,
Das Aquarium soll mit einem JBL e 1502 greenline betrieben werden. Die Filtereinsätze werden weitestgehend rausgenommen. Ich werde wohl eine geringe Bestückung mit den Keramikröllchen nutzen, da ich ja doch einige Fische habe. Gewaschenen Sand 0,4-0,8 mm besorge ich noch. Muss das begrifflich unbedingt Quarzsand sein? Ich sehe häufig normalen, gewaschenen Sand in der entsprechenden Körnung.
gewaschener, feuergetrockneter Quarzsand deshalb, damit das nachvollziehbar wird. Poolfiltersand gibt 's in der Körnung, an dem muss man nichts mehr machen. Oder du hast ein Sandwerk in der Nähe. Sonstige Sande können geeignet sein oder auch nicht. Was soll ich zu "normalem, gewaschenen Sand" sagen?

Leider ist mein Leitungswasser nicht ideal. Folgende Werte habe ich dem Wasserwerk entnommen: PH: 8,2; GH: 4,7 (wobei ich bei früheren Messungen Werte von um die 10 hatte, hab aber gerade keinen GH Testsatz); KH: 8; Ca: 29,2; Mg: 2,8 (also viel zu wenig); K: 0,7. Ich muss also Mg deutlich erhöhen, damit ich auf die ca. 3:1 komme. So wie ich lese, kann ich das mit Bittersalz ausgleichen. Nik, Du empfiehlst aber auch PMS, was mich ein wenig irritiert, da in der Beschreibung ein Bezug zu Meerwasser hergestellt wird. Was ist denn der Vorteil von PMS zu Bittersalz?
Dann lass dein Wasser mal durchmessen. Im Grunde interessieren GH, KH, Nitrat und Phosphat. Bei der GH kannst du für Ca und Mg das Verhältnis aus der Trinkwasseranalyse ansetzen.

Ich verwende PMS vor allem deshalb, weil es funktioniert. Das Ca/Mg Verhältnis beträgt ~1:2,8. Manche Becken "härte" ich nur damit auf. D.h. KH unter 0,5° dHWasser ist aus einer UOA mit Mischbett hinterher. Selbstverständlich ist PMS geeignet um lediglich das Ca/Mg Verhältnis gerade zu ziehen. Bittersalz geht auch. Ist nicht entscheidend

Für die anfängliche Düngung wird ja KNO3 und KH2PO4 statt der üblichen NPK Dünger wie von AR empfohlen. Ersteres erscheint mir recht schwierig zu bekommen.
Nö, fast jeder übliche N-Dünger basiert auf KNO3. Den kannst aber auch mit Mg-Nitrat ergänzen um K passender zu bekommen. In meinem Nano-Tropfendünger-Thread sind Rezepte.

Daher die Frage woher bezieht ihr das KNO3. Da ich das Aquarium recht schnell einfahren muss, habe ich noch ML Special Blend und ML Nite Out angeschafft. Damit soll ja eine zügige Umsetzung der Tiere unproblematisch werden. Frau will halt zu Weihnachten keine zwei so große Aquarien in der Wohnung stehen haben. Die 6 h Beleuchtung sind in der Anfangszeit gesetzt. Dennerle V30 wird auch zum Einsatz kommen. Bei Eisen greife ich immer auf den von AR zurück. CO2 Anlage ist auch vorhanden. Mit der werde ich wohl auch den PH Wert etwas runterbringen müssen.
V30 ist ein guter, ergiebiger Eisenvolldünger, kein weiteres Eisen nötig! Entweder den oder den AR Micro basic.
Ich denke damit habe ich eine gute Basis, um das Projekt starten zu können. Wenn jemand Optimierungsbedarf sieht, dann bitte immer her damit und vielen Dank schon mal.

Mein drängendstes Problem ist aber das eingangs angesprochene Thema gute Mikroflora. Das laufende Aquarium ist mit Algen verseucht, auch weil ich da einiges falsch gemacht habe. Da kann ich nichts entnehmen. Nik, Du hast ja mehrfach darauf hingewiesen, dass das das Hauptkriterium für einen erfolgversprechenden Neuansatz ist.
Auch wenn die Pflanzen nicht so ganz astrein sind, hat der Biofilm schon eine gewisse Reife auf der sich aufbauen lässt. Hatte ich in deinem Pflanzengesuch zu geschrieben.

Gruß Nik
 

99Greg

New Member
Moin Nik,

danke für die Rückmeldung. Poolfiltersand ist ein guter Tip, der wird's jetzt.

Wenn PMS oder Bittersalz egal ist, schaue ich was ich einfacher beziehen kann. Zudem, wenn ich es richtig verstehe, enthält PMS auch Ca. Brauche ich das denn noch? Das Leitungswasser enthält 29 mg/l. Ich finde nicht mal auf deren Homepage genaue Angaben, was in PMS eigentlich alles drin ist. Ich habe damit bisher keine Erfahrung.

Mit dem KNO3 habe ich wohl etwas missverstanden. Ich dachte Du nimmst das in reiner (kristalliner) Form. Das finde ich primär nur beim Metzgerzubehör zum Pökeln. Lt. Wasseranalyse habe ich 5 mg/l Nitrat und praktisch kein Phosphat im Leitungswasser. Bisher habe ich immer das NPK von AR genommen und das alle zwei Tage gedüngt. Damit hatte ich natürlich Phosphat immer im nachweisbaren Bereich. Bei Dir habe ich aber gelesen, dass Du das nur wöchentlich stoßweise düngst und es nach 2-3 Tagen nicht mehr nachweisbar sein soll. Vielleicht habe ich daher mit Algen zu kämpfen, wobei die Dosierungsempfehlung ja sogar von täglicher Düngung spricht?
Wo kriege ich denn Mg-Nitrat her?

Danke für den Hinweis mit dem V30. Habe mir den besorgt und noch nicht richtig angeschaut. Dann werde ich den zum Start nutzen und später auf den von AR umstellen.

Also Clado und ich denke auch Cyano habe ich nicht im aktuellen Becken. Meinst Du ich kann da trotzdem Pflanzen nutzen, wenn ich die offensichtlich mit Algen befallenen Blätter abmache?

Ich schau mal, dass ich das Leitungswasser noch mal prüfe. Wobei die offiziellen Wasserwerte müssen ja stimmen. Mit dem Rechner aus dem Forum lassen die Ca und Mg Werte auf die mir gering erscheinende GH von 4,7 auch schließen. Ich melde nach.

In deinem Nano-Tropfendünger Thread spricht Patrick von einer Walderde und Schlamm Mischung. Was hältst Du davon im Hinblick auf die Mikroflora? Macht das Sinn? Ich habe da keine Ahnung was ich mir ins Becken hole. Und wenn es aus Deiner Sicht sinnvoll ist, wie wird das umgesetzt? Gibt es dazu einen Thread?

Gruß
Greg
 

aquapax

Active Member
Moin Greg!

Wo kriege ich denn Mg-Nitrat her?
Habe CaNO3 problemlos von phygenera bekommen, die führen auch MgNO3. Das ist allerdings dort,(wie fast überall) momentan nicht verfügbar. Als Alternative habe ich GH Boost N hergenommen. Damit allein wirst du aber vermutlich dein Ca:Mg-Verhältnis nicht ausgleichen können, also doch noch Bittersalz oder PMS dazu.

Das Animpfen mit den "Naturprodukten" wurde afair mehrfach in Niks "Themenkreis" erwähnt. Ein Sud aus Kompost oder guter Gartenerde geht wohl auch. Bei meinem ersten Becken habe ich mir ne Libellenlarve eingeschleppt, eine vereinzelte grüne Hydra habe ich mit Easy Carbo gelpättet. Mützenschnecken gabs auch mal, die sind leider wieder verschwunden.
Diesmal habe ich meine Proben in Wasser verrührt und durch ein 120µ Artemiasieb gekippt. Ich habe Hüpferlinge, Glockentierchen und diverse Würmchenarten in den Becken und begrüße die Biodiversität.:) Da ist sicher noch mehr "Kleinvieh", das sich der Entdeckung mit bloßen Auge oder Lupe entzieht.
Biodiversität ist auch genau der Hintergedanke bei diesem Vorgehen, so viele verschiedene Mikrobenarten kann kein käufliches Produkt enthalten. Die Nitrifikanten als unsere "Haupt-Zielgruppe" sind vor allem Bodenbewohner. Die kriegst du bis Weihnachten - womit auch immer - vielleicht an den Start (wobei ich das für ambitioniert halte), sind aber halt nur ein Teil einer gut funktionierenden Mikroflora.

Ich habe viel zu wenig eigene Erfahrung, um dir konkreten Rat zu geben - wenn's pressiert, kannst du evtl. erstmal mit mehr Filtersubstrat aufsetzen und das schrittweise reduzieren, wenn das Becken rund läuft. Mit etwas Glück bekommst du Frau und Tiere glücklich, entfernst dich aber von Niks "reiner Lehre".;)


LG
Patrick
 
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nik

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen,
kannst du evtl. erstmal mit mehr Filtersubstrat aufsetzen und das schrittweise reduzieren, wenn das Becken rund läuft. Mit etwas Glück bekommst du Frau und Tiere glücklich, entfernst dich aber von Niks "reiner Lehre".;)
kaum Einspruch, im Gegenteil. ^^ Biodiversität ist ein wesentlicher Punkt. Ich freue mich über ein paar grüne Hydras, die haben noch nie überhand genommen.
Habe gerade erst zur Überprüfung einen Prof 3 250T mit originalen Filtermedien an brutto 91 Liter verwendet. Sonderlich Biofiltersubstrat braucht es nicht, ein Korb Tonröllchen reicht IdR., aber die Vliesfilterung habe ich anfangs als hilfreich empfunden. Als noch besser als die originalen Vliese hat sich Sera UltraClear bzw. original Fibalon erwiesen. Tonröllchen und eine der genannten Vliesvarianten genügt anfangs völlig. Später kommt auch noch das Vlies raus und gut ist.

Zu den Schlammimpfungen habe ich keine Erfahrungen, denke aber das hat Potenzial.
Bei einem großen Becken ist es nicht ohne Risiko, denn im Problemfall ist eine große Kiste schwieriger umzustimmen. Muss man sich aber auch nicht übermäßig vor fürchten.

Gruß Nik
 

99Greg

New Member
Moin Greg!


Habe CaNO3 problemlos von phygenera bekommen, die führen auch MgNO3. Das ist allerdings dort,(wie fast überall) momentan nicht verfügbar. Als Alternative habe ich GH Boost N hergenommen. Damit allein wirst du aber vermutlich dein Ca:Mg-Verhältnis nicht ausgleichen können, also doch noch Bittersalz oder PMS dazu.

Das Animpfen mit den "Naturprodukten" wurde afair mehrfach in Niks "Themenkreis" erwähnt. Ein Sud aus Kompost oder guter Gartenerde geht wohl auch. Bei meinem ersten Becken habe ich mir ne Libellenlarve eingeschleppt, eine vereinzelte grüne Hydra habe ich mit Easy Carbo gelpättet. Mützenschnecken gabs auch mal, die sind leider wieder verschwunden.
Diesmal habe ich meine Proben in Wasser verrührt und durch ein 120µ Artemiasieb gekippt. Ich habe Hüpferlinge, Glockentierchen und diverse Würmchenarten in den Becken und begrüße die Biodiversität.:) Da ist sicher noch mehr "Kleinvieh", das sich der Entdeckung mit bloßen Auge oder Lupe entzieht.
Biodiversität ist auch genau der Hintergedanke bei diesem Vorgehen, so viele verschiedene Mikrobenarten kann kein käufliches Produkt enthalten. Die Nitrifikanten als unsere "Haupt-Zielgruppe" sind vor allem Bodenbewohner. Die kriegst du bis Weihnachten - womit auch immer - vielleicht an den Start (wobei ich das für ambitioniert halte), sind aber halt nur ein Teil einer gut funktionierenden Mikroflora.

Ich habe viel zu wenig eigene Erfahrung, um dir konkreten Rat zu geben - wenn's pressiert, kannst du evtl. erstmal mit mehr Filtersubstrat aufsetzen und das schrittweise reduzieren, wenn das Becken rund läuft. Mit etwas Glück bekommst du Frau und Tiere glücklich, entfernst dich aber von Niks "reiner Lehre".;)


LG
Patrick
Hallo Patrick,

also wie genau machst du das? Du holst dir Waldboden und etwas Wasser aus einem natürlichen Teich um die Ecke. Dann verrührst Du das und alles was im Sieb hängen bleibt, gibst du ins Becken? Wie stellst du sicher, dass das im Becken überlebt und nicht Verwesung eintritt? Bleiben potentielle Bakterien auch in so einem Sieb hängen? Von welchen Mengen Waldboden redest du da und auf welche Beckengröße bezieht sich das?

Also ich habe hier durchaus auch ein Gewässer im Wald in der Nähe. Da könnte ich mir auch Schlamm und Wasser holen. Es wäre toll, wenn du das Procedere und die Mengen noch etwas beschreiben könntest. Kann ich das so interpretieren, dass das bei dir recht erfolgreich läuft und sich bei dir eine gute Mikroflora entwickelt?
Also ich muss ja zugeben, dass ich von dem ganzen Getier was da im Sieb hängen bleibt zu wenig Ahnung habe, um es identifizieren zu können. Dementsprechend vermag ich auch gar nicht zu beurteilen, ob das jetzt gut oder schlecht für ein Becken ist. Gibt es da denn etwas, was man unbedingt aussortieren muss?

Jetzt bin ich aber gespannt. Danke schon mal für deine Rückmeldung.

Gruß Greg
 

aquapax

Active Member
Moin Greg!


Das Becken ist ein Rio 125. Die Bodenproben sind aus einem Buchenbestand, ca. 3 Esslöffel von verschiedenen Stellen. Grob die Streuschicht mit frischem und nicht mehr ganz so frischen Laub zur Seite gekratzt und losgelöffelt. :) Mein Ziel war möglichst reife aber noch aktive Erde zu entnehmen, das ist aber keine Raketenwissenschaft. Ich mache das nach Gefühl und Augenmaß. Die Nase hilft auch.;)
Der Teichschlamm ist aus der obersten Schicht, hier habe ich per Schaufel was hochgeholt, wieder geschnuppert und 2 Löffel davon abgenommen. Das faulige Zeug (anaerob!) aus größerer Tiefe wollte ich nicht.

Alle Proben habe ich in einem halben Liter Wasser gut verrührt und dann abgesiebt. Ins Becken kam das Filtrat, wir wollen ja Mikroben und kein halb zersetztes Laub, Ästchen oder die schon erwähnten Libellenlarven. Was noch im Sieb war hat die Natur zurück bekommen.
"Mein" Teich ist ein schlichtes Loch im Lehmboden mit Verbindung zum Grundwasser - entsprechend lehmig fiel der "Nebel des Grauens" aus, nachdem das Filtrat im Becken war. Die Trübung war aber am nächsten Tag (fast komplett) weg. Fische sind (wahrscheinlich) keine im Teich, von daher schätze ich das Risiko, Pathogene oder Parasiten einzuschleppen extrem gering ein.

Der Einfahr-Turbo ist es nicht, das Becken läuft seit 11 Tagen, die Schlammpackung ist 5 Tage her. Vermutlich wird an den beprobten Stellen eher wenig Stickstoff umgesetzt. Special Blend und Nite Out II gebe ich nach Anleitung.
Aktuell habe ich um 5 mg/l Ammonium und 0,5 mg/l Nitrit. Nitrit könnte rückläufig sein, ich finde die Tests (JBL) immer noch schwer zu interpretieren. Dazu muss ich aber sagen, dass ich die Bakkis mit tägl. 1 mg/l Urea anfüttere, zur Befüllung und dem ersten WW gab es je 10 mg/l auf Stoß!
Ein paar Pflanzen sind aus meinem 2 Jahre alten 12er Nano, eine kleine Portion Pilomoos ist von Privat, der Rest sind Topfpflanzen und ein paar Invitros.
Aus dem Moss sprießen ein paar fädige Algen, die machen mir noch keine Sorgen. In einer Ecke gab es einen Anflug von Kieselalgen in der ersten Tagen, die sind aber schon wieder weg. Ein paar Bakterienrasen und Kolonien von Glockentierchen, ebenfalls auf dem Rückzug. Die Pflanzen wachsen seit ein paar Tagen, das Hornkraut wuchert und musste schon kräftig ausgedünnt werden. Seit Beginn ist ne Ladung Posthornschnecken drin, die fressen, kacken und eiern tüchtig rum.
Zu Weihnachten hätte ich ebenfalls gern Fische drin, heute habe ich meinem Rat folgend noch eine Matte groben Schaum zum Vorfilterschwamm in den JBL e402 gepackt.:cool:

Das Nano hatte ich mit Teichschlamm und Wiesenboden geimpft (nebst den ML-Produkten). Es hatte nach den ersten Monaten mal Fadenalgen, da habe ich allerdings noch eher unbeholfen gedüngt und wenig gemessen und ich die erst mit einer EC-Kur in den Griff bekommen. Mittlerweile läuft der Zwerg ziemlich stabil und verzeiht auch Nachlässigkeiten bei Wasserwechseln und Düngung - trotz eher großzügiger Fütterung der Garnelen und Schnecken. Staub-, Punkt- und Bartalgen sind da durchaus noch anwesend, die muss man aber wirklich suchen.

Bezüglich "Entwicklung der Mikroflora" bin ich optimistisch, für Schlussfolgerungen ist es aber noch viel zu früh!

LG
Patrick
 

99Greg

New Member
Moin Patrick,

vielen Dank für deine Ausführungen. Ich werde das nun auch mal so probieren. Da „mein“ Teich im Wald liegt, ist das vielleicht sogar noch besser. Ich werde wohl für meine Beckengröße etwas mehr benötigen. Ich gehe mal davon aus, dass das alles just in time gemacht werden muss, damit mir nicht die Bakterien eingehen. Das heißt dann im Prinzip das Aquarium einrichten und direkt danach das Filtrat ins Becken, richtig?

Ich habe übrigens gestern über Jeffs Kraken-Laden tatsächlich KNO3 bestellen können. Damit kann ich dann anfangs doch mit KNO3 und KH2PO4 düngen. Ich muss dann nur mal schauen, wie ich das dosiere, weil das in der Form ja nicht direkt fürs Becken ist. Du nutzt von Anfang an Urea? Ich werde da erstmal drauf verzichten. Erstens empfiehlt Nik es so und zweitens müsste ich mir auch das erstmal besorgen. Aktuell ist es zumindest bei Aquasabi ausverkauft.

Was die Pflanzen angeht, scheint da aktuell keiner was über zu haben. Nur kann ich da jetzt nicht länger warten. Ich habe mir daher noch ein paar bestellt und werde wohl doch auf das bestehende Becken zurückgreifen. Ich hab mir gedacht, dass ich die von Algen befallenen Blätter entferne und dann übersetze. Mir stellt sich gerade die Frage, ob ich dann zusätzlich mit Easy Carbo arbeiten sollte. Wenn ich die Pflanzen mal kurz in eine verdünnte EC Lösung lege, könnte ich doch Algensporen oder noch bestehende Algen eliminieren. Die Frage ist dann nur, ob ich mir damit dann auch komplett die Mikroflore zerstöre. @ Nick, könntest du da bitte mal eine Einschätzung abgeben?

Dann bleibt mir nur die Hoffnung, dass aus dem Teich- und Waldschlamm genügend Bakterien übrig und am Leben bleiben.

Viele Grüße
Greg
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Greg,
Wenn ich die Pflanzen mal kurz in eine verdünnte EC Lösung lege, könnte ich doch Algensporen oder noch bestehende Algen eliminieren. Die Frage ist dann nur, ob ich mir damit dann auch komplett die Mikroflore zerstöre. @ Nick, könntest du da bitte mal eine Einschätzung abgeben?
in solchen Sachen habe ich keinerlei Erfahrungen, kann ich nicht beurteilen.

Gruß Nik
 

aquapax

Active Member
Moin Greg!

Ein exaktes Rezept für die Schlammkur wird dir keiner geben können. Klarerweise würde ich das Naturprodukt nach der Entnahme nicht zu lange liegen lassen vor der Verwendung.
Die käuflichen Mikroben werden ja durchaus auch als "Wartungsdosis" verabreicht, von daher sehe ich auch bei der Verwendung von Frischmaterial keine kritisch-zwingende Zeitpunkte. Letztlich werden alle Oberflächen, nicht nur im Aquarium und eher früher als später, von Mikroben besiedelt. Mit der Zugabe von "was auch immer" versuchen wir diese Besiedlung in die gewünschten Bahnen zu lenken. Was sich dann durchsetzt, hängt aber meines Erachtens auch ganz wesentlich an den Umweltbedingungen.
Mach dir da keinen übermäßigen Stress. ;)
Ich würde das Umsetzen der Tiere keinesfalls "auf Termin" übers Knie brechen. Wenn deine Frau zu Weihnachten keine 2 Becken stehen haben will, dann lass es und warte mit der Neueinrichtung halt bis nach den Feiertagen. Aquarianer sind doch geduldig.:)

EC enthält Glutaraldehyd (GA). Das ist ein Desinfektionsmittel. Zur Instrumentensterilisation z. B. wird 0,2% GA bei 55 °C über 5 Minuten benutzt.
Die GA-Konzentration in EC ist (mir) unbekannt. Ich hatte mal ein 20%-ige Desinfektionskonzentrat, hat recht heftig gerochen, dagegen ist EC Maiglöckchenparfum.
Der "Gag" bei EC ist, dass GA schon kleinen Konzentrationen algizid wirkt, aber noch nicht desinfizierend.

Die Tauchbad-Nummer in mehr oder weniger verdünntem EC bringt relativ sicher Algen um. Bei Sporen wäre ich nicht mal sicher, die macht die Natur ja schließlich um das Leben durch widrige Umweltbedingungen zu bringen. Empfindliche Pflanzen und vor allem Moose bekommt man damit auch ganz prima kaputt (eigene Erfahrung). Den Bakterien wird es bei so einer Rosskur vermutlich nicht besser gehen (Schätzung mangels Labor;)). Das ist ein Ratespiel auf schmalem Grat.


Urea habe ich übrigens seit gestern ausgesetzt, mein Nitrit-Test ist trotz 10-facher Verdünnung noch hübsch pinko_O, da war ich vorher beim Ablesen wohl auf dem falschen Dampfer - wer misst, misst Mist.:oops:

LG
Patrick
 

99Greg

New Member
Moin Patrick,

danke für dein Feedback.

Ich glaube das erste Thema wird für mich wohl CO2 sein, wenn das Becken gestaltet ist. Durch meinen recht hohen Ausgangs-PH-Wert muss ich diesen erstmal unter 7 bringen, damit mir da aus KNO3 kein Ammoniak entsteht. Ich habe aktuell noch keine Vorstellung wie lange das dauern wird. Aber erst dann werde ich mit der Düngung starten können. Für die Bakterien aus der Schlammkur wird das wahrscheinlich weniger eine Rolle spielen. Aber die Pflanzen sollten ja nicht zu lange ungedüngt im Wasser verbleiben.

Ja mit den Tieren werde ich schon aufpassen, beim Umsetzen. Da muss ich mir ohnehin noch etwas einfallen lassen. Denn aus dem alten Becken raus und ins Neue rein, ist sicher keine gute Idee. Zumindest die Garnelen reagieren ja schon empfindlicher auf Wasserveränderungen. Mein erster Gedanke ist da ein kleineres Übergangsbecken einzurichten und dann sukzessive Wasser anzupassen. Übrigens die zwei Aquarien stehen ja schon da, insofern ist verschieben keine Option. Zudem habe ich aktuell etwas mehr Zeit, da Urlaub. Nach Weihnachten sieht das schon wieder anders aus.

Hm, das mit EC überdenke ich noch einmal. Vielleicht mache ich das auch nur teilweise, denn wenn ich Nik nicht falsch interpretiere, sollen Pflanzen mit Algen kein KO Kriterium sein. Besser wäre natürlich ohne, keine Frage. Klar, mit Algen überwuchert dürfen die natürlich nicht sein. Die reduzierte Beleuchtungsdauer (6h) und die neuen (und hoffentlich besseren) Bedingungen sollten ja auch stützend wirken. Ich weiß, klingt nach Zweckoptimismus, aber was soll ich machen. Zum Thema Beleuchtung fällt mir noch eine Frage ein. Das Becken wird direkt am Esstisch stehen. D. h. es wird dort auch nach den 6h Licht von der Decke kommen. Sollte ich da sicherheitshalber eine Decke zum Abdunkeln übers Becken legen? Die 6h werde ich wohl von 10-16 Uhr machen, da ist es aktuell auch draußen hell. Das Becken steht in der Nähe eines Fensters, wenn auch Nordseite.

Viele Grüße
Greg
 

aquapax

Active Member
Hi Greg!
Durch meinen recht hohen Ausgangs-PH-Wert muss ich diesen erstmal unter 7 bringen,
Das geht quasi beliebig schnell, wenn du genug CO2 reinballerst. Darfst nur das runterdrehen nicht vergessen. :)

damit mir da aus KNO3 kein Ammoniak entsteht.
Das wird nicht passieren, schon gar nicht bei Geringfilterung. Belies dich nochmal zu Nitrifikation und Denitrifikation. ;)
Bei ersterer ist NO3 das Endprodukt, letztere findet nur im sauerstofffreien Milieu statt und endet üblicherweise bei N2.
Edit: Möglicherweise verwechselst du das mit dem pH-abhängigen NH3/NH4-Gleichgewicht, hier ist ein hilfreicher Artikel dazu und dort noch eine praktische Tabelle.

Mein erster Gedanke ist da ein kleineres Übergangsbecken einzurichten und dann sukzessive Wasser anzupassen.
Verzettel dich nicht, über 2-3 Stunden im Eimer "antröpfeln" ist für Amanos schon Luxus. Soo unterschiedlich werden die Becken nicht sein, wenn du in beiden das gleiche Ausgangswasser verwendest.

Sollte ich da sicherheitshalber eine Decke zum Abdunkeln übers Becken legen?
Das halte ich (meiner unfundierten Meinung nach) für übertrieben, du willst ja weder Dunkelkur noch Darkstart machen. Deine Frau wäre sicher begeistert und spart bestimmt auch Strom für die Heizung. ;)


Es gibt (vor allem bei den Amis) viele positive Berichte zu Seachem Stability, damit soll man neue Becken angeblich sofort besetzen können. Andere schreiben, dass es bei ihnen nichts bewirkt hat. Möglicherweise "braucht" das Zeug den Besatz, um zu wirken. Kenne es nicht aus eigener Erfahrung, wäre in deinem Fall vielleicht einen Versuch wert. Wenn ich das versuchte, würde ich allerdings den Filter voll machen, auf jeden Fall das alte Becken als Backup weiter laufen lassen, Ammonium und Nitrit mit vernünftigen Tests engmaschig überwachen sowie die Tiere nach und nach umsetzen. Schlamm ließe ich auch erstmal weg, um dem "Turbo" keine Konkurrenz zu machen. Das wäre dann aber eher ein Nitrifikations-Kickstart und hätte nicht mehr viel mit der "Pflege der Mikroflora" zu tun - die, nebst Geringfilterung, käme dann später dran...

Gruß
Patrick
 
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