Moin Tobias,
Hallo Nik,
ich kann der Diskussion irgendwie nicht folgen, worum genau geht es hier? Wie man ein Außenfilter "richtig" !? einstellt !? damit er Mulm "sammelt" oder eben nicht?
schon, nur ein Ausflug. Mit Sand ist das ein Thema. In gröberen Substraten verschwindet der Mulm mehr oder weniger im Bodengrund, das ist kein Vorteil. im Sand eben nicht und bei einem stabilen Aquarium lässt sich der weitgehend leere Filter eben auch so nutzen. Bin mir gar nicht sicher inwieweit man das einstellen muss. Es braucht nur einen Mesh-Garnelenschutz um die Grobstoffe aus dem Filter heraus zu halten, vielleicht eine Strömungsberuhigung mit Keramikröllchen, die vielleicht sowieso verwendet werden und bei mir ist am Outflow immer ein Hydor (Bio)Flo dran. Das funktionierte immer. Für unverzichtbar halte ich lediglich den Filterguard. Im Grunde ist es nur die Frage, kann bei einem leeren Filter unter günstigen Bedingungen der Durchsatz so hoch sein, dass der Mulm im Filter nicht gehalten wird?
sorry für die (vielleicht) blöde Frage, aber ich komm grad nicht mit und dieser thread ist mir heilig
So.
Dankeschön, aber der Thread ist schon nicht heilig und das Thema, besser der Titel, ganz und gar nicht. Ich weiß nicht wann mir was einfällt, aber ich will weg vom Begriff der Geringfilterung. Leider wird der so hartnäckig missverstanden, dass mir das zu aufwändig wird ständig flüchtiges Querlesen, gegenstandsloses, bestenfalls fantasievolle Interpretationen des Begriffs geradeziehen zu müssen obwohl das im Eingangspost jeder nachlesen kann. Jeder offensichtlich nicht, aber an die 8-Zeilen-lesen-und-dann-kann-ich-aus-sonst-was-für-Gründen-nicht-mehr-Fraktion richtet sich das definitiv nicht. Wen es interessiert, okay, nachdem ich aber gesehen habe, welche Gründe "Geringlesen" ^^ haben kann, werde ich nicht mehr darauf eingehen. Wer damit Probleme hat, kann sich gerne etwas Passendes suchen.
Womit ich bei einem weiteren Aspekt des Themas wäre: worum genau geht es hier?
Geringfilterung, auch als Thread, ist Abbild m/einer chronologischen Entwicklung. Die Beschreibung einer angemessenen Filterung, die sich im Spagat der zu gewährleistenden Nitrifikation und vermeidbaren, ungewollten Einflüssen auf die Düngung bewegt. Web-Konsens für Probleme im Aquarium sind "Nährstoffüberschüsse" und das ist schon witzig, wenn in einem 08-15 gedüngten 08-15 Aquarium die Bezeichnung eutroph reicht. Kann durchaus stimmen, aber nicht in einem generell von Nährstoffüberschuss bestimmten Biotop, seiner Biozönose, soweit es möglich ist die als solche und ihr umfangreiches Beziehungsgeflecht zu erkennen.
Eine Filterung im üblichen aquaristischen Verständnis gehört sowohl in seiner Eigenschaft als Hardware zum Biotop als auch über die Mikroorganismen zur Biozönose. Trennt natürlich niemand so, sollte man sich trotzdem klar machen.
Geringfilterung ist zwar ein griffiger Ausdruck, schien mir als angemessene Filterung sogar zeitweise die Lösung zu sein, war es aber nicht immer. Führte zum letzten möglichen Punkt, die Bedeutung der Mikrobiologie.
Die ist entscheidend, also wird Mikrobiologie (Mikrobiozönose) und deren Beeinflussung das zentrale Thema in der Mineralisation des Ökosystems Aquarium werden und Filterung, Düngung und sonstige abiotische Biotopbedingungen, wie Wärme, Licht, CO2-Zufuhr, Strömung, etc. in ihren Wirkungen betrachten. Die vormalige Geringfilterung wird als interne/externe Substratfilterung ein Teil davon sein, schon weil sich über die temporäre Bestückung des Filters erheblicher Einfluss auf die Mikrobiologie ergibt. Es ist trotzdem zu kurz gesprungen, denn ...
... ein Filter ist nicht zwangsläufig, Mikrobiologie schon und vor allem deren Wirkung im Aquarium! Das ist das Thema, nicht die omnipräsente, häufig missverstandene Geringfilterung.
Gruß Nik