Silikatwert hoch trotz Osmoseanlage und Harzfilter !?!

Fishpanda

New Member
Hallo zusammen,
ich bräuchte mal euren Rat. Ich habe hier eine Arka MyAqua 1900 Osmoseanlage seit knapp einen Monat im Betrieb. Den standardmäßigen zweiten Kohlefilter habe ich direkt durch einen Resinfilter ersetzt, um möglichst alles an Silikat aus dem Leitungswasser zu filtern. Jetzt habe ich mal einen Tröpfchentest gemacht und festgestellt, dass der Wert an Silikat im Wasser trotz Harz immer noch sehr hoch ist. Ich hänge euch mal ein Foto an, bei dem im linken Glas das Osmosewasser drin ist und rechts das Leitungswasser.
Bin da noch recht neu in der Materie: heißt das jetzt, dass der Filter nen Hau hat und ausgetauscht werden muss (ein bisschen was filtert er ja anscheinend raus) oder das ich einen zweiten Resinfilter brauche, weil das Leitungswasser schon zu stark belastet ist ?
Danke schon mal vorab für eure Hilfe und viele Grüße
Bjoern
 

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Fishpanda

New Member
Hab jetzt durch Recherche herausgefunden, dass wohl der Resinfilter von Arka recht schnell aufgebraucht ist, da wohl zu unterdimensioniert. Ich werde mir nun den Multifilter mitsamt 4kg Mischharz testhalber mal zulegen und schauen, ob sich damit das Silikat restlos entfernen läßt.
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

die Aktivkohle ist vor der Filtermembrane angebracht, das Resinharz gehört aber nach der Membrane platziert, da es nicht nur Silikat sondern auch den ganzen Rest rausfiltert. Oder anders gesagt, wenn aus der Leitung 400yS/cm kommen, filtert das Harz das alles raus, die Memprane hat nichts mehr zu tun, das Wasser ist schon voll entsalzt. Wenn das Wasser aus der Membrane kommt, hat es z.B 10yS/cm und nur für diesen Rest ist das Harz gedacht.

Gruß Helmut
 

Fishpanda

New Member
Guten Morgen Helmut,
du hast vollkommen recht! Da ich mich gerade erst in die ganze Aquaristikthematik Stück für Stück einarbeite, habe ich mich beim Kauf ein bisschen drauf verlassen, dass die „Lösung“ wie sie Arka beschreibt, so schon richtig sein wird. Aber durch Recherche gestern Abend hab ich die Ursache gefunden!
Ist so dann kein Wunder, wenn sich das Harz dann schnell zusetzt!

Viele Grüße
Bjoern
 

Damian

Well-Known Member
Hallo,

die Aktivkohle ist vor der Filtermembrane angebracht, das Resinharz gehört aber nach der Membrane platziert, da es nicht nur Silikat sondern auch den ganzen Rest rausfiltert. Oder anders gesagt, wenn aus der Leitung 400yS/cm kommen, filtert das Harz das alles raus, die Memprane hat nichts mehr zu tun, das Wasser ist schon voll entsalzt. Wenn das Wasser aus der Membrane kommt, hat es z.B 10yS/cm und nur für diesen Rest ist das Harz gedacht.

Gruß Helmut

Hi Helmut
Hi Björn

Der C2 bei der Myaqua 1900 wird nach der Membran durchflossen. Somit wurde hier der Harzfilter an korrekter Position eingebaut.

Möglicherweise war das Harz aber tatsächlich bereits erschöpft. Wobei ein Monat sehr wenig wäre. Hast du das Reinstwasser immer mal wieder auf die Leitfähigkeit getestet? Also mit frischem Resinfilter und nach einigen Betriebsstunden?
Damit könntest du nachvollziehen, wann dein Harz erschöpft ist.

Grüsse
Damian
 

Fishpanda

New Member
Hi Damian,
aber ist es nicht so, dass bei den meisten Osmoseanlagen der Resinfilter als letzte Instanz eingesetzt wird - also nach der Membran (zumindest wenn ich im Netz schaue, wird das anscheinend so regelmäßig betrieben!?!), da sich ansonsten das Harz viel zu schnell zusetzt? Was dann das schnelle Erschöpfen des Harzes bei mir erklären würde, oder?
Laut Arka Inline-TDS hab ich 6ppm, laut zusätzlichem Messgerät von HM Digital beträgt der Leitwert 0 MicroSiemens. Müsste der MicroSiemenswert nicht ungefähr doppelt so hoch sein? Und irgendwie passen für mich die beiden Werte nicht so wirklich zu dem gestrigen Tröpfchentest - als ob Silikat keine Auswirkung auf den Leitwert hat.
Mhhhhh…jetzt bin ich leicht verwirrt
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

Wenn das Harz die letzte Stufe ist, wie es soll, tippe ich auf eine nicht funktionierende Osmose. Oder unglaubliche Wassermengen die in einem Monat gefiltert wurden. Mit was für einer Leitfähigkeit kommt denn das Wasser aus der Osmose bevor es durch das Harz fließt?

Gruß
Helmut
 

Fishpanda

New Member
Ich geb mein bestes, mich nicht verwirren zu lassen. Aber gerade am Anfang sind das echt mega viele Infos, die da auf einen einprasseln - aber hey…jeder hat mal so angefangen!

In genau dieser Konstellation, also als Ersatz für den besagten C2, hab ich das bei mir installiert - also quasi noch vor der Membran, oder?
Erscheint mir irgendwie nur bedingt effizient und würde zumindest für mich als Laie erklären, warum das Harz in der Kürze schon am Ende ist - aber hey…ich bin absoluter Anfänger
Ich werde mir morgen mal testhalber einen externen Resinfilter kaufen (diesen Multifilter von Arka mit Mischharz) und ihn nach der Membran verbauen (so wie Helmut das auch erwähnte) und dann noch mal schauen.
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Bjoern,
genau dieser Konstellation, also als Ersatz für den besagten C2, hab ich das bei mir installiert - also quasi noch vor der Membran, oder?
Nein, wie Damian schon geschrieben hat ist C2 nach der Membran.

aber hey…ich bin absoluter Anfänger
Kein Problem, es ist halt wichtig besonders genau zu lesen. Und wenn jemand mal etwas falsches schreibt/annimmt, was dann von Damian berichtigt wird, auch zu verstehen.


Und irgendwie passen für mich die beiden Werte nicht so wirklich zu dem gestrigen Tröpfchentest - als ob Silikat keine Auswirkung auf den Leitwert hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die geringen Mengen Silikat, selbst bei dunkelblauen Test, über die (Rest-) Leitfähigkeit messbar wäre. Leitfähigkeit ist und bleibt immer nur der Gesamtsalzgehalt.
 

Erwin

Well-Known Member
Erscheint mir irgendwie nur bedingt effizient und würde zumindest für mich als Laie erklären, warum das Harz in der Kürze schon am Ende ist - aber
Irgendwo sollte bei dem Resinharz die Kapazität stehen. Notiere dir wieviel Wasser über das Harz gelaufen ist. Anhand des Silikatgehaltes vor dem Harz, kannst du errechnen wann es erschöpft ist.
Die Durchflussgeschwindigkeit im Harz ist mitentscheidend wieviel Silikat entfernt wird. Ist sie zu schnell braucht es mehr Harz. Eben um die Verweilzeit zu erhöhen.
 

Fishpanda

New Member
Hallo Bjoern,

Nein, wie Damian schon geschrieben hat ist C2 nach der Membran.
Oh, Schande auf mein Haupt - wer lesen kann ist klar im Vortel! Hatte ich wirklich überlesen!

Irgendwo sollte bei dem Resinharz die Kapazität stehen. Notiere dir wieviel Wasser über das Harz gelaufen ist. Anhand des Silikatgehaltes vor dem Harz, kannst du errechnen wann es erschöpft ist.
Die Durchflussgeschwindigkeit im Harz ist mitentscheidend wieviel Silikat entfernt wird. Ist sie zu schnell braucht es mehr Harz. Eben um die Verweilzeit zu erhöhen.
Muss ich mal schauen, danke dir für den Hinweis!
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

wenn Tests so dermaßen ausschlagen, schmeiße ich noch kaputter Test in den Ring. Was für einen Silikatgehalt hat denn das Leitungswasser? Wenn das laut Versorger weniger ist als beim Test raus kommt, ist der Test hinüber.

Gruß
Helmut
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Björn,
Den standardmäßigen zweiten Kohlefilter habe ich direkt durch einen Resinfilter ersetzt, um möglichst alles an Silikat aus dem Leitungswasser zu filtern. J
Vielleicht war auch das ein Problem.
Eine neue Osmoseanlage muss erstmal gründlich gespült werden. Zur Entfernung der Konservierungsmittel.
Ausserdem müssen die ersten Liter Reinwasser/Permeat verworfen werden.

Wenn diese ersten Liter bereits durch den Resinfilter geflossen sind, war das für das Harz sicherlich nicht gut.
 

discuslike

Active Member
Moin,

wenn du dann den externen 4L Filter hast wäre es auch hilfreich, den bei jeder Benutzung für die ersten paar Liter nicht anzuschließen.
Also erstmal so 5 Liter Osmose-Reinstwasser weglaufen lassen. Erst dann den Harzfilter dahinterklemmen.

Grund: Wenn die Osmoseanlage ein paar Tage unbenutzt war, sind die ersten paar Liter des Reinwassers nie beim niedrigstmöglichen Leitwert aufgrund Ablagerungen, Rücklösungen oder wie auch immer.
Das würde das Resin dann mit rausfiltern und das muss nicht sein, geht massiv auf die Reichweite.

Genau aus diesem Grund war wahrscheinlich auch der direkt geschaltete Mini-Resin sehr schnell erschöpft.

Gruß
Dennis
 
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