Hallo
Erwin
Hier :
https://www.hel-x.eu/anwendungsbereiche/
Heli-x kann Bewegt und Statisch Eingesetzt werden , wobei man vermehrt zur statischen Filterung geht.
Es Passt einfach mehr von dem Heli-x in so einen Behälter . Sieche die Ganzen BIO Türme .
Bewegtes Heli-x geht ist aber auf den Rückzug von so 1000 Filtern haben 2 noch bewegtes Heli-x.
Hier was zu Thema .
Übersetzung vom Original.
Hallo
Siporax mit einer effektiven Oberfläche von 270 m²/L?
Die Oberfläche von steinartigen Filtermedien (Bimsgestein, Sinterglas und Sinterkeramik) beläuft sich auf 0,05 bis 0,30 m²/L. Filtermatten und Filterschwämme weisen dagegen eine effektive Oberfläche von 1,0 bis 1,6 m²/L auf.
Die effektive Oberfläche ist eine Messgröße die sich aus der biologischen Abbauleistung der Filtermedien ergibt. Das betrifft sowohl die Kapazität Ammonium zu oxidieren als auch den Abbau gelöster organischer Substanzen. Für die statische Betriebsweise stimmt die effektive Oberfläche weitestgehend mit der umströmten Oberfläche überein.
Das bedeutet, dass die äußere Oberfläche jene ist auf die es ankommt.
Nur Oberflächen die mit dem fließenden Wasser in Kontakt stehen, leisten einen messbaren Beitrag für die biologische Filterung.
Das innere Porensystem von Sinterglas ist von Wasserfluss abgeschnitten. Die Kapillarkräfte, welche die beobachte Dochtwirkung ermöglicht, verhindern in getauchten Zustand den Wasseraustausch.
Das Wasser fließt nicht durch das Sinterglasmaterial sondern an diesen vorbei.
Zudem werden die Poren in laufenden Betrieb durch Biofilme überwachsen.
Damit entspricht die effektive Oberfläche dieser Materialen in etwa der mittels Messschieber und einfacher Mathematik ermittelten Oberfläche.
Die phantastischen Angaben der Hersteller ergeben sich aus der BET-Oberfläche.
Diese ergibt sich aus der Adsorptionskapazität von Stickstoff (N2) bei einer Temperatur von -196°C (77K).
Daher ohne Wasser. Nun ist das Volumen einer Bakterie milliardenfach größer als das Volumen eines Stickstoffmoleküls. Das eine spielt sich in der Gasphase und das andere in einem wässrigen System ab. Zudem legen sich die Bakterienzellen nicht wie die Stickstoffmoleküle als Monolage auf die Oberflächen, sondern bilden mit vielen anderen Bakterien und weiteren Mikroorganismen mit Hilfe von extrazellulärer polymerer Substanz eine dreidimensionale Struktur, einen Biofilm, aus.
Diese Biofilme passen erst recht nicht in das innere Porensystem. Daher ist die BET-Oberfläche eines Filtermaterials unbedeutend.
Die Firma Schott entwickelte dieses Material für die Behandlung von Gasen in industrielen Anlagen.
Für diesen Zweck ist eine große BET-Oberfläche erforderlich. Doch in Vergleich dazu hat Silicagel eine bessere Eignung.
Die Firma Sera durch Dieter Untergasser übernahm und vermarktete dieses Produkt als Filtermaterial.
Das Verkaufsargument war die vermeintlich riesige Siedlungsoberfläche. Mit 270 m²/L mit Siporax gegen 1,12 m²/L bei 30 ppi Polyurethanfilterschaumstoff schien der Fall klar, Filtermatten sind nur ein mechanisches Filtermaterial während Siporax mit seiner riesigen Siedlungsoberfläche ein biologisches Filtermedium darstellt.
Es wurden auch Messungen durchgeführt welche die Leistungsfähigkeit des neuen Filtermaterials bezeugen sollten.
Natürlich ohne eine Referenz, ohne ein Vergleich mit anderen Filtermaterialen wie Filtermatten oder K1-Filtermaterial als Bewegtbettfilter.
Als wissenschaftlicher Quelle wurde stets eine Arbeit von der Universität Sydney genannt (SIMULTANEOUS NITRIFICATION AND DENITRIFICATION USING SIPORAX™ PACKING, P. Menoud et al. 1999).
Doch der experimentelle Aufbau ermöglichte keine Unterscheidung zwischen einer anaeroben Denitrifikation unter Freisetzung von Stickstoff und einer assimilatorischen Denitrifikation durch die Nutzung des Nitrats als Stickstoffquelle für die sich bildende Bakterienmasse. Diese Bakterienmasse, die den Reaktor in Versuchsverlauf zusetzte, wurde einfach weggespült ohne diese als Stickstoffsenke in Erwägung zu ziehen.
Eine Zuckerhaltige Nährlösung führt in Sauerstoffhaltigen biologischen Systemen aber immer zu einer Reduktion von Nitrat, sofern dieses vorhanden ist. Ähnlich wurde gelegentlich in der Meerwasseraquaristik mittels der Zugabe von Wodka Nitrat und Phosphat als bakterielle Biomasse aus dem Aquarium entfernt.
Auch hier gab es keine Referenzmessung mit einen anderen Filtermaterial. Auch andere Publikationen geben keinen Grund zur Annahme, dass es zu einer anaeroben Nitrifikation unter Stickstoffabgabe innerhalb des Porensystems kommt, wenn das Filtermaterial gleichzeitig von sauerstoffreichen Wasser umgeben ist.
Wirtschaftlich betrachtet war die Geschichte ein voller Erfolg.
Daher bieten auch viele andere Hersteller vergleichbare Produkte mit einer porösen inneren Struktur an.
Dabei werden diese mit noch größeren Werten für die BET-Oberfläche beworben. In den letzten Jahren tat sich hier Biohome hervor. Da liest man Werte von 680 m²/kg. Die effektive Oberfläche beträgt jedoch nur 0,13 m²/L. Das bedeutet, dass 8,6 Liter Biohome die effektive Oberfläche von 1 Liter 30 ppi Filterschaumstoff hat.
Laut Hersteller weist Siporax eine äußere Oberfläche von 0,3 m²/L. Damit gehört es zwar zu den besseren steinartigen Filtermaterialen, aber dennoch braucht es 3,7 Liter um 1 Liter 30 ppi Filterschaumstoff zu ersetzen.
Natürlich kann man sich dennoch diese Steine in den Filter setzten.
Für ein pflanzenbetontes Aquarium mit moderatem Tierbesatz können auch damit gute Erfolge erzielt werden. Unter solchen Bedingungen kann ein Filter auch gut ohne jegliches Filtermaterial, quasi als Strömungspumpe, betrieben werden. Die biologischen Abbauprozesse finden dann einfach in Aquarium statt, was auch Vorteile hat. Meerwasseraquarien erfahren auch nicht mehr an biologischer Filterung.
Allerdings handelt es sich somit nicht um biologische Hochleistungsfiltermaterialen sondern um „biologische Tiefleistungsfiltermaterialen“, was nur durch eine sehr große Menge für reine Fischbecken mit hoher Besatzsichte geeignet ist.
Jedoch kann hier aus Kostengründen auf Lavamulch aus den Baustoffhandel oder Baumarkt zurückgegriffen werden. Dieses weist eine effektive Oberfläche von 0,2 m²/L, bei einer Körnung von 6 mm bis 13 mm, auf.
Quelle:
https://aquariumscience.org/index.php/7-filter-media/
Ach noch was Siporax kann Silikat ans Wasser abgeben und den Redox wert erhöhen .
Algen und Co. Lasen Grüßen. Stecht hier im Forum .
Hier was dazu:
https://www.wirbellotse.de/thread/4...=1&s=29255ef6c23ef6712ff24b595d9d16fcda0d8be2
Grüße
Darko