Stickstoffdünger, kalium- und ammoniumarm, selberbrauen?

Kalle

Active Member
Hallo Kurt,

beim Ca/Mg Verhältnis habe ich eine Verschiebung über längere zeit bis 1 zu 1 probiert.
So gravierend waren die Auswirkungen gar nicht.

Meine Befürchtung geht eher in Reichtung zu wenig Mg.

Ca-Gehalt: Danke für den Tipp: Meine Vallis tiger spiralis haben lange gebraucht, aber jetzt werden sie sehr lang und fett... Ca dürfte demnach weniger ein Problem sein, habe mir dennoch mal den JBL Ca Test bestellt.

vg Kalle
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Kalle,

Kalle":139wkoor schrieb:
@NiK:
Die Zugabe von Mg über Bittersalz erhöht den Sulfatspiegel fast im gleichen Maße wie das Mg.
Düngst du Mg auf?
ja, ergibt sich aber nebenbei durch die Verwendung von PMS zur Anreicherung von Spurenelementen. Mein Leitungswasser ist mit einem Ca/Mg-Verhältnis von 4:1 bis 3:1 schon gut und durch das PMS steigt das bis auf 2:1.
Mein Standardspruch zum Thema lautet, wenn das Leitungswasser ein Verhältnis von 4:1 erreicht, gibt es nichts zu tun, wenn nicht, dann stellte ich gleich 3:1 ein.

BTW, in meinem Zitat hatte ich den Fehler schon gesehen, aber es hat keiner kontrolliert. :D Sulfatspiegel muss durch Schwefelspiegel ersetzt werden.

Gruß, Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Kalle":1eor2i36 schrieb:
Meine Befürchtung geht eher in Reichtung zu wenig Mg.
@ Kalle,
Kalium reduzieren,
da passt doch prima Magnesiumnitrat, Kaliumnitrat verringerst du entsprechend.
Hast du eigentlich ein Leitfähigkeitsmesser, ist eine große Hilfe bei Feinabstimmungen. :wink:
Wenn der Mikrosiemenswert (µS/cm) immer stabil bleibt ist das ein gutes Zeichen.
Bezug, passender Nährstoffverbrauch/Dünger.
 

java97

Active Member
Hallo Kurt,

Ich denke eher nicht, dass der Leitwert dafür in diesem Fall ein zuverlässiger Indikator ist, denn bei der Düngung über CaNO3 und MgNO3 kommt es bei stabilem NO3-Wert durch Aufsalzung automatisch zur langsamen erhöhung des Leitwertes und der GH. Würde man so wenig CaNO3 und MGNO3 düngen, dass der LW stabil bleibt wäre ein paralleler Abfall des NO3-Wertes doch unvermeidbar.
Da müsste man dann schon auf Urea/Ammonium umsteigen, die keine Aufsalzung erzeugen.
In meinem Aquarium jedenfalls steigt der LW durch CaNO3-/MGNO3-Düngung bei stabilem NO3-Wert ganz langsam aber stetig an, die GH logischerweise auch. Hat er bzw. die GH nach 3-4 Monaten einen gewissen Wert erreicht, mache ich einen langsamen Reset-Wasserwechsel mit weicherem Wasser. Ich dünge übrigens tgl. ca. 2mg/l NO3 über K-/Mg-/CaNO3.
Bei Kalle würde die Aufsalzung natürlich ca. doppelt so schnell erfolgen, da er tgl. 5mg/l NO3 düngt.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Volker,

java97":3gx9so2w schrieb:
Ich denke eher nicht, dass der Leitwert dafür in diesem Fall ein zuverlässiger Indikator ist,
Alleiniger Indikator nicht, aber eine große Hilfe/Erleichterung. :D
Es geht um passende Düngung und den tatsächlichen Verbrauch (= gute, gesunde Pflanzen),
ist die richtig dann steigt auch die Leitfähigkeit nicht wesentlich.
Bei mir steigt ohne Wasserwechsel die Leitfähigkeit im Jahr um ca. 20 -30 µS/cm, wenn überhaupt.
Allerdings habe ich auch einen großen Pflanzenaustrag.
PS.
Es wurde auch schon auf eine Düngung mit Einzelkomponenten hingewiesen.
Ich ziehe funktionierende Praxis geschriebener Theorie vor...
 

java97

Active Member
Hallo Kurt,
kurt":1l5mgxij schrieb:
Bei mir steigt ohne Wasserwechsel die Leitfähigkeit im Jahr um ca. 20 -30 µS/cm, wenn überhaupt.
Allerdings habe ich auch einen großen Pflanzenaustrag.
Und Du düngst kein Urea/Ammonium?

Es wurde auch schon auf eine Düngung mit Einzelkomponenten hingewiesen.
Ich ziehe funktionierende Praxis geschriebener Theorie vor...
Sehe ich genau so. :wink:
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Volker,

java97":3cwztnue schrieb:
Und Du düngst kein Urea/Ammonium?
praktisch nicht, hatte aber die gleichen Befürchtungen wie du.
Habe darauf hin gleich 1kg Urea-Gebinde gekauft (Menge = Kostengünstiger), steht jetzt rum… :?
übrigens… meine Wasserhärte = Gh 7 ... KH =2
 

java97

Active Member
Hallo Kurt,
kurt":2cj95bhz schrieb:
praktisch nicht, hatte aber die gleichen Befürchtungen wie du.
Was meinst Du konkret? Meine Ausführungen zur Aufhärtung beruhen auf realen Erfahrungen, nicht auf Befürchtungen.
Allerdings geht die Aufhärtung langsamer von statten als ich erwartet hatte.
Aber ich habe wahrscheinlich auch keinen so großen Pflanzenaustrag wie Du...
 

Kalle

Active Member
Nochmal hallo zusammen,

@Kurt
da passt doch prima Magnesiumnitrat, Kaliumnitrat verringerst du entsprechend.
.

Jep, Magnesiumnitrat, das hatte ich vor, Kaliumnitrat (als Bestandteil von AR NPK) will ich reduzieren.

Hast du eigentlich ein Leitfähigkeitsmesser

Noch nicht, steht auf der Wunschliste. Hatte mir das hier ausgeguckt. Ich hoffe es reicht für meine Zwecke?

@ Volker:
Bei Kalle würde die Aufsalzung natürlich ca. doppelt so schnell erfolgen, da er tgl. 5mg/l NO3 düngt
Nee, wohl nicht, da ich ja auch noch einen Teil Urea dünge (Eudrakon N). Aber das ist dennoch ein guter Hinweis. Ich werde das unter Beobachtung halten.

@Kurt
Bei mir steigt ohne Wasserwechsel die Leitfähigkeit im Jahr um ca. 20 -30 µS/cm
??? Kein WW im Jahr? Bei mir sollte es aber bei 50%igen WW zu keinem Anstieg führen, oder kumuliert sich das denoch an?

VG Kalle
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

java97":w6jpdq04 schrieb:
Hallo Kurt,
kurt":w6jpdq04 schrieb:
praktisch nicht, hatte aber die gleichen Befürchtungen wie du.
java97":w6jpdq04 schrieb:
Hallo Kurt,
kurt":w6jpdq04 schrieb:
Was meinst Du konkret? Meine Ausführungen zur Aufhärtung beruhen auf realen Erfahrungen, nicht auf Befürchtungen.
@ Volker,
das ich Urea düngen muss…

java97":w6jpdq04 schrieb:
Allerdings geht die Aufhärtung langsamer von statten als ich erwartet hatte.
Messbare Aufhärtung habe ich so gut wie keine, bzw. steuere gleich gegen.
Der Besatz, Mikroorganismen,Schnecken usw.verbrauchen Mineralien…
Dünger brauch ich auch bedeutend weniger wie angegeben (z. B. im PPS pro), ca. halbiert.
Gegensätzlich, also mehr ist aber NO3 und PO4 nötig.

Die Assimilation spielt auch eine große Rolle, es ist ein gr0ßer Unterschied ob zum z. B. bei 10h Beleuchtung
die Assimilation nach 1h oder nach 8h anfängt.
Es hat Auswirkungen auf die Oxidationsabläufe, Bezug/Mikroorganissmen siehe Nik´s Beitrag - Die "Pflege der Mikroflora"

Kalle":w6jpdq04 schrieb:
??? Kein WW im Jahr? Bei mir sollte es aber bei 50%igen WW zu keinem Anstieg führen, oder kumuliert sich das denoch an?
@ Kalle,
richtige passende Werte einstellen (danach),
was reinkommt muss wieder raus, also verbraucht werden…
Düngen täglich,
Habe keinen Düngeautomat,(= Sinnvolle Ausstattung), Spielerei ist/ wäre das nicht…
 

java97

Active Member
Hallo Kurt,
Nebulös, nebulös! :wink:
kurt":2ve9nns5 schrieb:
Messbare Aufhärtung habe ich so gut wie keine, bzw. steuere gleich gegen.
Wie denn??
Dünger brauch ich auch bedeutend weniger wie angegeben (z. B. im PPS pro), ca. halbiert.
Gegensätzlich, also mehr ist aber NO3 und PO4 nötig.

PPS pro besteht doch hauptsächlich aus NO3 und PO4. Die beiden Nährstoffe sind doch "Dünger". Du hast den Makrodünger PPS Pro halbiert aber düngst mehr NO3 und PO4 über MgNO3 oder wie jetzt?

Die Assimilation spielt auch eine große Rolle, es ist ein gr0ßer Unterschied ob zum z. B. bei 10h Beleuchtung
die Assimilation nach 1h oder nach 8h anfängt.
Also lieber spätere Assimilation (weniger oxidatives Milieu) als schon nach 1 Stunde (stark oxidatives Milieu), richtig?
 

Kalle

Active Member
Hallo zusammen,

ich habe mit dem JBL Ca Test nach der Umrechnung hier den Ca Gehalt mit ca. 35mg bestimmt. Der Anton Gabriel Test ergibt eine Gesamthärte von 9 dH. Nach dem Ca/Mg Rechner hätte ich also 18mg Mg und eine Ca/Mg Verhältnis von ca. 2:1.

Ich verschneide Osmosewasser mit 1/3 Leitungswasser, das 24mg Mg hat, also sollten in meinem Aquariumwasser 8mg Mg sein.

Mist, muss ich jetzt mit Ca aufhärten, z.B. nur mit Calciumnitrat (ohne Magnesiumnitrat), um das Ca/Mg Verhältnis zu korrigieren?

VG Kalle
 
Ähnliche Themen

Ähnliche Themen

Oben