Hallo,
ich habe zwieschenzeitlich noch einiges, wofür mir die Zeit reichte, ausprobiert und habe einiges festgestellt.
Erste und wichtigste: ich habe festgestellt, dass (meine) Ammania gracilis ziemlich alle Nährstoffe
NUR über die Wurzel aufnemmen kann. Und das es große unterschiede an Nahrstoffmengen zwischen Bodengrund und Wassersäule ist, hat die Messung
gezeigt.
Und das erklärt warum die Ammania in einem Aquarium nicht wachsen wollte, aber in selben Wasser (mit etwas Fe-Zugabe), allerdings in anderem Behälter ohne Bodengrund, schon. In großem Aquarium "saugen" die Echinodoren den Bodengrund leer. Da gibt's nichts zu holen. In kleinem, wo wenig Licht und kein CO2 ist, ist der Bodengrund "voll" mit Nahrstoffen und da wächst die Ammania. Nicht üppig, stirbt aber auch nicht.
Beim Aufreumen im Aq. Schrank fand ich alte Dennerle "Echinodorus Tabs", die und die vom Drak ich früher verwendet hatte. Allerdings haben die immmer wieder für die Trübung gesorgt und ich hörte auf die zu verwenden... Ca. 3-4 Tage nach dem ich die zu der Wurzeln von Ammania gracilis, in 2 verschiedenen Aquarien , reingeschoben hatte, kammen plötzlich Blätter an der "halbtoten" Pflanzen.
Danach habe ich das Aq. Wasser von der
emerser Variante durch das Osmosewasser ersetzt und 2,5g (auf ca. 0,7l Wasser)
Osmocote Kugel (original) dazugegeben -> die Ammania wurde etwas kräftiger, mehr aber nicht. Dann habe ich noch 2,5g zugefügt. Nach ca. 3 Wochen hat die Ammania geblüt!
Was auch sehr interessant ist - Osmosewasser mit Osmocote stand am Fensterbank und blieb klar (fast keine Algen).
Aktuell experementiere ich mit Substral Dünger-Stäbchen. Ich will kein Lehm und keine Kugelchen im Aquarium haben. Sieht momentan viel versprechend aus.
Zweite: durch Beleuchtungswechsel habe ich nach kurzer Zeit, wo alles sehr schnell wuchs, plötzlich Verkrüppelungen an Triebspitzen von Alternanthera reineckii rot und fast komplettes Wachstumsstopp an Egeria najas festgestellt.
Wassertests zeigten, dass PO4 fiel, von sehr stabilen Werten 0,8-1,2mg/l, auf 0,4mg/l und Fe steigte von, auch sehr stabilen 0,1-0,12mg/l, auf 0,2mg/l (trotz der halbierung täglicher Dosis ist der Wert nach 1 Woche weiter auf 0,22mg/l aufgestiegen). Ich kann das nur durch rücklösung aus Eisenphosphat erklären: Pflanzen haben PO4 aus Eisenphosphat gehollt und es blieb Fe übrig. Wenn jemand andere Erklärung hat - willkommen.
NO3 ist von ca. 35mg/l auf 18mg/l gefallen. Und da ich frührer schon immer schwierigkeiten bei NO3-Werten von weniger als 20mg/l hatte, habe ich dieses Mal nur NO3 in Form von Mischung aus Kaliumnitrat und Urea (1:2 bezogen auf NO3) dazugegeben. Kein zusätzlicher Phosphat und Fe (Mikro) halbiert.
Mangelerscheinungen an der o.g. Pflanzen sind komplett verschwunden. NO3 ist aktuell bei 21,5mg/l.