Mein neues Wasserglas Teil 2

Tutti

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Hallo Olli,

nur weil immer Gebehtsmühlemnartig runtergepredigt wird das immer alle Nährstoffe in ausreichendem Maß vorhanden sein müssen muß ich mich ja noch lange nicht dran halten :wink: ,PO4 hätte ich schon lange auf Null laufen lassen.
In diesem Fall denke ich eben das jetzt z.B. wieder Kh und GH extrem senken und in 2-3 Wochen wieder aufhärten mit erneuter Dunkelkur (reicht auch nur Licht auslassen)helfen könnte.
Dann alles abschneiden absammeln was nur so aussieht wie Algen und die nächsten 10 Wochen Licht bei 6-7 Stunden lassen und langsam anfangen zu düngen.
CO2 immer bei 30 mg/l halten.
Magnesium Stoßdüngung z.B.wirkt sich bei mir immer extrem ungünstig auf das Pflanzenwachstum aus (Krüppelwuchs) absammeln und absaugen der Algen ist eh klar und Wasserwechseln bis der Artz kommt 2-3 mal die Woche mindesten 50%.
Wenn Düngen nur Nitrat und etwas Eisen (Keinen Volldünger) aber Nitratwerte von 5mg/l ist heutzutage ja bei vielen schon ein Mangel :D
Wenn wie in diesem Fall schon extrem viele Fadenalgen vorhanden sind wird auch die beste Düngung nichts daran ändern,die Pflanzen werden wachsen aber die Algen auch.

Grüße Tutti

Edit,auch ja ich bin auch kein Freund von EC im Dauereinsatz aber bevor man aus Frust das Hobby an den Nagel hängt würde ich auch das in extremen Überdosierungen zusätzlich versuchen.
(Langsam rantasten damit den Tieren nichts passiert)
 

Japanolli

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Moin Tutti,

wenn ich das richtig verstanden habe, hat Marek es genauso gemacht das er nur Stickstoff gedüngt hat.
Ich erwähnte ja bereits die Speicherfunktion, deshalb stimme ich Dir zu das über einen gewissen Zeitraum Nährstoffe ruhig gegen 0 laufen dürfen.
Ich selber mache es mit PO4 ja auch so.

Langfristig habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass es günstiger ist die Werte relativ konstant zu halten, zumindest in einem unstabilen System.
Hingegen kann ich in stabilen Becken fast machen was ich will, ohne Probleme.

Das Problem bei Marek ist, dass immer wieder die selben Probleme auftreten, das ist stark entmutigend.
Ich würde Dunkelkur und andere "Radikalmaßnahmen" nur durchführen, wenn die Situation ausweglos ist.
Wenn man nicht weiß was man falsch gemacht hat, macht man nach diesen Maßnahmen wieder die selben Fehler und ist noch mehr gefrustet!
 

scoop

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Japanolli":3w54oar7 schrieb:
Das Problem bei Marek ist, dass immer wieder die selben Probleme auftreten, das ist stark entmutigend.
Ich würde Dunkelkur und andere "Radikalmaßnahmen" nur durchführen, wenn die Situation ausweglos ist.

Ich denke, dass bei Ihm der Zeitpunkt der ausweglosen Situation schon längst überschritten ist. Zumindest was die Motivation angeht.

Marek,
hat sich schonmal jemand Totgemessen :wink: Lass doch erstmal das Zeug aus dem Wasser, 80% WW, mach drei Tage Dunkelkur, danach Licht 4-4-4. Dann dünge langsam rauf auf NO3 10, PO4 2 und CO2 30, noch was EC rein und genieß die Show. Und vorallendingen: Halte den Wert doch erstmal vier Wochen und hör auf wie ein Irrer zu messen und zu experimentieren. Hat bei mir so wunderbar geklappt und mein Becken sah wie Scheiße aus!! Geduld ist eine Tugend der Könige :D Das geht nach vorne 8)

Viel Glück und Erfolg!!
 

Japanolli

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Moin Dennis,

ich sehe bei Deinen Ausführungen zwei Probleme:

Du schreibst er soll die Werte so ein paar Wochen halten.
Genau das ist sein Problem, wie soll er das denn machen?
Er kennt den Verbrauch des Beckens nicht und scheint es auch noch nicht "lesen" zu können, deshalb verfällt er ja zum messen.

PO4 von 2mg/l ist schon sehr gewagt und würde ich in seinem z.Zt. so sensiblen System definitiv von abraten.
Schön das es bei Dir so funktioniert hat aber das ist wie immer leider nicht übertragbar.
Geringe Stoßdüngung und gegen 0 laufen lassen ist allgemein der sicherere Weg.
Zumal noch interessant wäre wo das PO4 aktuell her kommt, wenn es nicht gedüngt wird.
Evtl durch übermäßiges Füttern oder größere Mengen absterbender Pflanzen?
 

scoop

Member
Japanolli":2c9akd9k schrieb:
Moin Dennis,

ich sehe bei Deinen Ausführungen zwei Probleme:

Du schreibst er soll die Werte so ein paar Wochen halten.
Genau das ist sein Problem, wie soll er das denn machen?
Er kennt den Verbrauch des Beckens nicht und scheint es auch noch nicht "lesen" zu können, deshalb verfällt er ja zum messen.

PO4 von 2mg/l ist schon sehr gewagt und würde ich in seinem z.Zt. so sensiblen System definitiv von abraten.
Schön das es bei Dir so funktioniert hat aber das ist wie immer leider nicht übertragbar.
Geringe Stoßdüngung und gegen 0 laufen lassen ist allgemein der sicherere Weg.
Zumal noch interessant wäre wo das PO4 aktuell her kommt, wenn es nicht gedüngt wird.
Evtl durch übermäßiges Füttern oder größere Mengen absterbender Pflanzen?

Na, dann muss er die Werte vor dem angehen des Lichts messen und kurz nach ausgehen des Lichts messen. Dann hat er seinen Tagesverbrauch, im groben (natürlich Speicherungen der Pflanzen etc. mal außen vor). Am besten beim Händler, der kann dir die Werte mit sieben stellen nach dem Komma angeben. Zumindest meiner kann das ;) Aber das sollte die Ausgangssituation sein. Zusätzlich mal das Wasser, welches aus dem Hahn kommt, testen. Dann die empfohlene Menge düngen und den Wert mal vier Wochen halten. Zusätzlich noch EC rein und in sechs Wochen biste die Algen los... ;)

Aber natürlich ist es müßig über sowas zu diskutieren, da jeder seine eigene Formel der Algenbekämpfung entwickelt hat :|

Also, weitermachen :top: :top:
 

tom68

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Hallo Marek,

Nach weiteren Test's mit dem Phophat habe ich mir jetzt die Düngung nach dem ESTIMATE Index angesehen, und glaube, dass es Dir vielleicht weiterhelfen könnte. Je mehr ich über die Ausführungen von Tom Barr lese, desto mehr gebe ich auf die Aussagen bezüglich der Makrowerte. Ich finde leider den Link zur deutschen Übersetzung nicht mehr. Du müsstest hier im Forum etwas suchen. Sollte sich aber lohnen!

Gruß


Thomas
 

tom68

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Hallo Olli,

da könntest du recht haben - aber ich schätze, dass es jedem so gehen wird der eine Algenplage durchmacht.

Ich versuche immer wissenschaftlich fundierte Aussagen zu finden, bin dazu schon von der Aquaristik abgeschweift Richtung Teich und natürliche Gewässer. Im Grunde gibt es zwei Aussagen:

zuviel Makros insbesondere PO4 sind/ist schuld an den Algen oder ein Mangel ist schuld. Doch fast immer wird nur geredet und diskutiert da sich fast keiner traut, verständlicher Weise, wegen einer Aussage die in diesem oder jenem Fall vielleicht geholfen hat, sein Becken evtl. total zu ruinieren. Eine Aussage der ich viel Glauben schenkte hat sich leider in Teilen nicht bewahrheitet. Hier ging es um die Aussage, dass Algen bei einem Wert kleiner 0,03mg PO4 NICHT wachsen können. Richtig wäre wahrscheinlich Sich NICHT MASSENHAFT VERMEHREN KÖNNEN! Ich will einfach nicht glauben, dass die Aussage "jedes Becken ist anders" stimmt. Es muss einen "allgemein gültigen" Weg aus dem Dilemma geben! Momentan scheinen mir die Ergebnisse von Tom Barr der Wahrheit am nächsten zu sein.


Gruß
Thomas
 

Tutti

Active Member
hallo,

Wenn das so weiter geht, weiß Marek wahrscheinlich gar nicht mehr was er machen soll

..und das ist genau der Grund warum ich hier selten versuche zu helfen,weil eben dann 2-3 total unterschiedliche Vorschläge kommen (die auch alle zum Erfolg führen können ,aber nicht müssen) und der Hilfesuchende dann garnicht mehr weiß was er machen soll.
Ich kann nur immer auf meine Becken als Referez verweisen das ich nicht immer ganz falsch liege mit meinem geschreibsel,beim Angeln nennt man sowas Watercraft man könnte auch sagen Bauchgefühl gehört auch immer dazu.

Nach weiteren Test's mit dem Phophat habe ich mir jetzt die Düngung nach dem ESTIMATE Index angesehen, und glaube, dass es Dir vielleicht weiterhelfen könnte.

Wenn schon Algen in Massen vorhanden sind kann ein Umstiegt auf den Estimative Index doch nur ein Scherz sein oder :roll:

Grüße Tutti
 

Japanolli

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Moin Tutti,

aber wenn wir beide nichts geschrieben hätten, hätte Marek womöglich noch Unmengen PO4 gedüngt, irgendjemand muss ihn ja davor bewahren ;-)
 

tom68

Member
Hallo,

ich dachte mit Blick auf EI weniger an eine PO4 Erhöhung als an eine "Unterlassung" der CO2 Reduzierung.
Hier noch ein Gedanke -> Wenn Algen ab 0,03 mg/l PO4 sich in Massen vermehren können, glaube ich inzwischen (leider etwas spät), dass sie bei 1mg Po4 nicht schneller sondern nur länger wachsen können.

Möchte hier keine Ratschläge geben sondern lediglich auf, wie ich meine, wirklich Relevante Informationen hinweisen.


Gruß

Thomas
 

Japanolli

Active Member
Moin Thomas,

das Marek das CO2 nicht runter schrauben soll, wurde ihm schon mehrmals empfohlen und hat auch seine Richtigkeit.
Das Marek Probleme mit hohen CO2 Werten hat, deutet auch definitiv darauf hin das ein Problem mit den anderen Nährstoffen besteht.

Der EI besagt aber nicht nur hohe CO2 Werte, sondern generell hohe Nährstoffkonzentrationen, um einen generellen Mangel auszuschließen und immer genügend zur Verfügung zu stellen.
Dazu gehört auch PO4 und unterscheidet sich vor allem dadurch von vielen anderen Düngesystemen.

In einem gut funktionierenden stabilen System holt der EI dadurch das Maximum aus dem Wuchs, soweit die Theorie.
Groß Wasserwechsel sollen dann dafür sorgen das sich kein Nährstoff in größeren Mengen akkumulieren kann.

Mareks Ziel ist aber erstmal generell einen algenarmen Wuchs zu erreichen, was ihm bisher leider immer nur kurzzeitig geglückt ist.
Für dieses Vorhaben ist der EI definitiv nicht der sicherste Weg.
 

tom68

Member
Hallo,

mir ist bewusst um was es bei der EI Düngung geht. Ich selbst habe in meinem Becken Fadenalgenwachstum bei Phosphatwerten um 0,02 mg. PO4 habe ich nur kurzzeitig (2x) auf 0,1 mg/l erhöht mit der Gewissheit einen Phophatadsorber im Filter zu haben, der den Pegel innerhalb kürzester Zeit wieder nach unten bringt. Was ich leider nicht wusste -> Der Phosphatadsorber brachte mir NH4 ins Becken. Angefangen hat es mit Kieselalgen (bei 100% RO-Wasser) und nur ein paar Stunden später Fadenalgen an den Scheiben und an HC und Cabomba. Dafür genügte ein Phophatwert von ca. 0,1 mg über ein paar Stunden!
Hätte Marek tatsächlich PO4 von 0,0 - 0,01 mg gehabt wären mit Sicherheit keine Algen gekommen. Ob sich das Phophat aus seinem Bodengrund rücklöst oder ob er zu stark gefüttert hat, weiss ich nicht, aber sicher ist, dass er zumindest zeitweise PO4 messen hätte können. Ich habe jetzt PO4 auf 0,5 mg erhöht, und das Wachstum der Algen hat nur unwesentlich zugenommen.
Ich würde sagen knapp über Stillstand.
Tom Barr und Bernd Kaufmann sind sich in einer Aussage zumindest einig, nämlich, dass man nicht gegen die Algen sondern für ein kräftiges Pflanzenwachstum kämpfen soll. Ich denke, dass sich Marek mit Ei einen relativ konstanten Nährstoffgehalt sichern kann, ohne Ausrutscher nach oben oder nach unten, und so auf längere Sicht sein Pflanzenwachstum fördern könnte. Die Festsetzung der einzelnen maximalen Werte der Nährstoffe wird er sich ohnehin nicht nehmen lassen.


Gruß

Thomas
 

DrZoidberg

Active Member
Hi Thomas,
Hätte Marek tatsächlich PO4 von 0,0 - 0,01 mg gehabt wären mit Sicherheit keine Algen gekommen.

Ich denke wir sollten in Mareks Thema nicht zu weit abschweifen, aber solche Aussagen kann ich nicht stehen lassen. Das Phosphat hat es dir irgendwie angetan. :wink: Dann erklär uns doch mal (besser in einem neuen Thread) warum auch Becken mit beispielsweise 1-3mg/l Phosphat ohne Algen betrieben werden... Zumal Angaben wie 0,01mg/l vom "normalen" Aquarianer ohne HighTech-Ausrüstung gar nicht gemessen oder dosiert werden können. :bonk: Im selben Atemzug auch noch den Estimate Index zu empfehlen... da fehlen mir die Worte.

Wenn ich ein Becken mit Reinstwasser auf Siedetemperatur betreibe, dann werden mit Sicherheit keine Algen aufkommen.
 

tom68

Member
Hallo Christian,

so kommen wir auch mal wieder zusammen. Ich war wie viele auch auf dem Trip, dass Phosphat schuld am Algenwachstum ist.
Nachdem ich den Beweis für mich führen wollte, sah ich, dass ich auf dem Holzweg war!
Mit dem Adsorber wollte ich schnell wachsende Pflanze simulieren. Ergebnis ist aber, dass die Pflanzen mit den Algen nicht um's PO4 konkurieren. Womöglich um NH4, obwohl ich auch schon Fadenalgenplagen mit Zeolith im Filter hatte. Inzwischen glaube ich an die Theorie von Tom Barr mit den Elefanten und Mäusen (siehe die Ausführung in der Übersetzung des EI). Um ein wie er sagt dramatisches Pflanzenwachstum zu haben brauchen die Pflanzen eben viel Nährstoffe, auch PO4.
Ich glaube es bringt Marek nicht weiter wenn wir hier über Sinn und Unsinn diskutieren. Ich wollte eigentlich auch nur auf den Ei hinweisen und nicht als die Methode empfehlen.

Gruß

Thomas
 

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