Japanolli
Active Member
Moin Thomas,
sorry das ich nochmal meinen Senf dazu geben muss.
Einerseits schreibst Du das Marek ohne PO4 auch keine Algen bekommen hätte, andererseits rätst Du zu großzügigen PO4 Zugaben (EI).
Das man Algenwachstum durch gute Wuchsbedingungen der Pflanzen entgegenwirkt ist übrigens nicht nur die Meinung von Barr, sondern für jeden logisch, wenn er darüber nachdenkt.
In jedem Becken stellt sich ein Gleichgewicht zwischen den Nährstoffen und den Pflanzen ein (auch Algen gehören dazu).
Je besser die Nährstoffsituation mit den "gewollten" Pflanzen und dessen Wuchs zusammenpasst, desto weniger Probleme wird man mit Algen bekommen.
Passt es nicht, werden Algen diese Lücke füllen.
Deshalb kann man auch leider keine allgemeinen Werte nennen, da in jedem Becken andere Bedingungen herrschen.
Algen ragieren aber schneller auf Veränderungen als Pflanzen.
In Mareks Fall würde mit dem EI plötzlich alle Notwendigen Nährstoffe in großzügigen Mengen zur Verfügung stehen.
Die Algen würden dies voraussichtlich mit "großartigen" Wuchs bestätigen.
Bedauerlicherweise haben sie dann bis die Pflanzen richtig loslegen können schon die Überhand und lassen den Pflanzen gar keine Chance mehr.
Es gibt keinen einzelnen Nährstoff der für Algenwachstum verantwortlich gemacht werden kann, auch wenn heute immer noch gerne Phosphat erwähnt wird.
Dauerhafter Phosphatmangel führt zu reduziertem Pflanzenwuchs und somit auch wieder zu höheren Algenrisiko.
Es sollte sich kein Nährstoff in größeren Mengen akkumulieren aber auch nicht längere Zeit bei 0 liegen, mehr allgemein gültige "Regeln" gibt es leider nicht.
Ich möchte jetzt aber nicht mehr weiter abschweifen, um Mareks Thread nicht weiter zu versauen.
Ich würde in seinem Fall folgendes versuchen:
Einen größtmöglichen Wasserwechsel um die Werte zu reseten.
Alle Nährstoffe schon im Wechselwasser rechnerisch aufdüngen.
Wenn ich mich recht erinnere benutzt Du Osmose oder Regenwasser.
Du benutzt ja auch ein Aufhärtesalz, dieses würde ich zugeben das Deine KH max 5-6 beträgt (um ein leicht saures Millieu mittels CO2 eingestellt werden kann), und in der resultierenden GH genügend Ca und Mg enthalten ist, das Verhältnis würde ich erstmal vernachlässigen. Beim Aufhärtesalz auch Kalium berücksichtigen und entsprechend noch NO3 anpassen.
Persönlich würde ich versuchen mit NO3 und K rechnerisch unter 10 zu bleiben. Wenn Dein gemessenes PO4 halbwegs verlässlich ist, würde ich darauf erstmal ganz verzichten.
CO2 lässt Du konstant hoch und auch die Beleuchtung würde ich komplett schalten, um schonmal zwei Schwankungen auszuschließen. Die Beleuchtungszeit evtl erstmal auf 7-8 Std.
Der schwierigste Teil ist die Frage der täglichen Düngung.
Hier würde ich einfach einen Wert festlegen und evtl anpassen.
In Deinem Fall würde ich mit 2mg/l Nitrat und 1mg/l Kalium anfangen und geringste Mengen schwach chelatierten Volldünger, wie den FG spezial.
Um nicht ganz von Deinem Messen weg zu gehen, kannst Du vor dem nächsten Wasserwechsel Kontrollmessungen machen.
Diese Werte aber nicht auf die Goldwaage legen, sondern nur reagieren wenn sich Stickstoff stark anreichert oder gar nicht mehr messbar ist, K und PO4 sollten erstmal nicht zu Problemen werden, Eisenmangel ist leicht zu identifizieren.
Sollte N nicht mehr messbar sein, änderst Du nichts, außer die tägliche Zugabe um 1mg/l anzuheben.
Alles andere lässt Du konstant.
Eine eindeutige Änderung wird sicher erst nach 4-6 Wochen sichtbar.
Allerdings hättest Du so eine Basis, wenn es klappt, ohne Drang etwas ändern zu müssen.
Sollte Deine Algensituation aber jetzt schon Ausweglos sein, musst Du doch Radikalmaßnahmen einsetzen und erst danach so Verfahren.
sorry das ich nochmal meinen Senf dazu geben muss.
Einerseits schreibst Du das Marek ohne PO4 auch keine Algen bekommen hätte, andererseits rätst Du zu großzügigen PO4 Zugaben (EI).
Das man Algenwachstum durch gute Wuchsbedingungen der Pflanzen entgegenwirkt ist übrigens nicht nur die Meinung von Barr, sondern für jeden logisch, wenn er darüber nachdenkt.
In jedem Becken stellt sich ein Gleichgewicht zwischen den Nährstoffen und den Pflanzen ein (auch Algen gehören dazu).
Je besser die Nährstoffsituation mit den "gewollten" Pflanzen und dessen Wuchs zusammenpasst, desto weniger Probleme wird man mit Algen bekommen.
Passt es nicht, werden Algen diese Lücke füllen.
Deshalb kann man auch leider keine allgemeinen Werte nennen, da in jedem Becken andere Bedingungen herrschen.
Algen ragieren aber schneller auf Veränderungen als Pflanzen.
In Mareks Fall würde mit dem EI plötzlich alle Notwendigen Nährstoffe in großzügigen Mengen zur Verfügung stehen.
Die Algen würden dies voraussichtlich mit "großartigen" Wuchs bestätigen.
Bedauerlicherweise haben sie dann bis die Pflanzen richtig loslegen können schon die Überhand und lassen den Pflanzen gar keine Chance mehr.
Es gibt keinen einzelnen Nährstoff der für Algenwachstum verantwortlich gemacht werden kann, auch wenn heute immer noch gerne Phosphat erwähnt wird.
Dauerhafter Phosphatmangel führt zu reduziertem Pflanzenwuchs und somit auch wieder zu höheren Algenrisiko.
Es sollte sich kein Nährstoff in größeren Mengen akkumulieren aber auch nicht längere Zeit bei 0 liegen, mehr allgemein gültige "Regeln" gibt es leider nicht.
Ich möchte jetzt aber nicht mehr weiter abschweifen, um Mareks Thread nicht weiter zu versauen.
Ich würde in seinem Fall folgendes versuchen:
Einen größtmöglichen Wasserwechsel um die Werte zu reseten.
Alle Nährstoffe schon im Wechselwasser rechnerisch aufdüngen.
Wenn ich mich recht erinnere benutzt Du Osmose oder Regenwasser.
Du benutzt ja auch ein Aufhärtesalz, dieses würde ich zugeben das Deine KH max 5-6 beträgt (um ein leicht saures Millieu mittels CO2 eingestellt werden kann), und in der resultierenden GH genügend Ca und Mg enthalten ist, das Verhältnis würde ich erstmal vernachlässigen. Beim Aufhärtesalz auch Kalium berücksichtigen und entsprechend noch NO3 anpassen.
Persönlich würde ich versuchen mit NO3 und K rechnerisch unter 10 zu bleiben. Wenn Dein gemessenes PO4 halbwegs verlässlich ist, würde ich darauf erstmal ganz verzichten.
CO2 lässt Du konstant hoch und auch die Beleuchtung würde ich komplett schalten, um schonmal zwei Schwankungen auszuschließen. Die Beleuchtungszeit evtl erstmal auf 7-8 Std.
Der schwierigste Teil ist die Frage der täglichen Düngung.
Hier würde ich einfach einen Wert festlegen und evtl anpassen.
In Deinem Fall würde ich mit 2mg/l Nitrat und 1mg/l Kalium anfangen und geringste Mengen schwach chelatierten Volldünger, wie den FG spezial.
Um nicht ganz von Deinem Messen weg zu gehen, kannst Du vor dem nächsten Wasserwechsel Kontrollmessungen machen.
Diese Werte aber nicht auf die Goldwaage legen, sondern nur reagieren wenn sich Stickstoff stark anreichert oder gar nicht mehr messbar ist, K und PO4 sollten erstmal nicht zu Problemen werden, Eisenmangel ist leicht zu identifizieren.
Sollte N nicht mehr messbar sein, änderst Du nichts, außer die tägliche Zugabe um 1mg/l anzuheben.
Alles andere lässt Du konstant.
Eine eindeutige Änderung wird sicher erst nach 4-6 Wochen sichtbar.
Allerdings hättest Du so eine Basis, wenn es klappt, ohne Drang etwas ändern zu müssen.
Sollte Deine Algensituation aber jetzt schon Ausweglos sein, musst Du doch Radikalmaßnahmen einsetzen und erst danach so Verfahren.