Jens_Vom_Bodensee":34533u8l schrieb:
Hallo nochmals,
anbei ein aktueller Status,
leider stellt sich noch nicht die Reduktion der Pinselalgen ein.
Etwas mehr Cyanobakterien sind aufgetaucht, allerdings nur im Bereich der Scheibe im Sand.
Ich muss jetzt noch den letzten blauen Schwamm aus dem Filter nehmen, allerdings wird dann wohl eine kleine Trübung des Wassers generell nicht ausgeschlossen sein.
@ Nik: wäre ein grober blauer Schwamm noch OK ? oder wie könnte das Wasser klar bleiben?
An dem Schwamm liegt das nicht mehr, lass den ruhig drin. Wenn der nicht "schlammig" zu geht, ist es erst mal gut. Falls er zu geht, dann halt einen groben Schwamm verwenden. Ein guter Durchsatz ist wichtig.
Weitere Beobachtung:
Nach dem Wasserwechsel und der Dünung ist für ca. 2-3 Tage ein ordentliches "blubbern" der Pflanzen ersichtlich,
danach nimmt es rapide ab.
Die Grünalgenhäärchen sind immernoch an den Pflanzen. Hier ist lt. dem Algenratgeber wohl zu wenig CO2 und NO3 die Ursache. Ich habe ebenso etwas leichten Befall von den Punktalgen, allerdings sehr sehr zurückhaltend. hier soll dann PO4 zu wenig drin sein?
Mein erster Gedanke war "DÜngung zu gering". Dann gibst du jetzt mit dem Wasserwechsel die Wochendosis Volldünger zu?
Da spielt aber der Wasserwechsel mit dem saurstoffreichen Wasser eine Rolle. Der bringt den Sauerstoff im Becken jenseits der Sättigungsgrenze und dann perlen die Pflanzen sowieso. Die Pflanzen schaffen es aber grundsätzlich nicht den Sauerstoff über die Sättigungsgrenze zu bringen, also fällt der O2-Gehalt mit der Zeit dauerhaft unter die Sättigungsgrenze und man sieht die Pflanzen nicht mehr assimilieren. Das kann an der geringen Pflanzenmasse, der Lichtintensität oder einer Nährstofflimitierung liegen. Kombinationen sind natürlich auch möglich.
- An der Stickstoffdüngung ist nicht mehr zu tun, als mit dem Wasserwechsel den NO3-Spiegel auf 10 mg/l anzuheben. Fertig.
- PMS Zugabe zum Wasserwechsel wie beim letzten Mal.
- kontrolliere bitte den Schwamm in wie weit der sich zusetzt. Der muss durchgängig sein, also evtl. einen groben verwenden.
- Phosphatzugabe wegen Punktalgen ist Kurieren am Symptom, die Ursache behebt das nicht. Solange nicht eine Stängelpflanze durch auffällige Verringerung des Durchmessers der Triebspitze Mangel anzeigt ist es erst einmal gut. Wenn du P messen kannst, dann kannst du versuchsweise 0,5 mg/l PO4 zugeben, die Fe-Düngung einstellen, verfolgen wann PO4 n.n. ist und wieder Fe düngen.
- CO2 ist solange genug, wie die Pflanzen sichtbar assimilieren können. Kannst du nur bis 2 Tage nach dem Wasserwechsel beobachten. Wenn CO2 zu gering ist, hören Pflanzen ziemlich schlagartig auf zu assimilieren.
- schalte mal die Beleuchtung erst um 13:00 Uhr ein, das soll die Nährstoffsituation erst einmal entspannen. Wenn das alles nicht funktioniert, müssen wir die Beleuchtung auf 6h zurückdrehen.
Sprich noch mal wieviel Volldünger du wann zugibst.
Ich werde bald nochmals ein Bild einstellen.
Bild ist immer gut.
Gruß, Nik